Thomas Mertens-Ammermann

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2014 kandidierte Mertens-Ammermann für das Amt des Bürgermeisters

Thomas Mertens-Ammermann (* 1963 in Hamburg) ist Rechtsanwalt und war von 1994 bis 2013 Kommunalpolitiker in Trittau. Im Jahr 2014 kandidierte er für das Amt des Bürgermeisters.

Leben und Wirken

Mertens-Ammermann ist in Hamburg aufgewachsen und lebt mit seiner Frau seit 1990 in Trittau, seit 1995 ist er in Trittau auch als Rechtsanwalt ansässig.

Mit seinem Eintritt in die CDU hat er sich seit 1994 kommunalpolitisch in Trittau engagiert. Er wurde als Wählbarer Bürger Mitglied des Finanzausschusses und 1996 als Nachrücker Mitglied der Gemeindevertretung.[1] Nach der Kommunalwahl 2003, bei der die CDU die absolute Mehrheit gewann, wurde Mertens-Ammermann in der konstituierenden Sitzung am 10. April 2003 zum Bürgervorsteher gewählt.[2] 2008 wurde er in dieser Position wiedergewählt und blieb dies bis zum Ende der Wahlperiode 2013. Zur Kommunalwahl 2013 trat er aus persönlichen Gründen nicht wieder an und erklärte seine kommunalpolitische Laufbahn für beendet.

In seine Amtszeit als Bürgervorsteher fiel der erste Bürgerentscheid zum Bau eines Kindergartens im Jahre 2003. Auch um den Bau eines Kindergartens und um den Ausbau des Ziegelbergweges in diesem Zusammenhang ging es im Jahr 2007, als Mertens-Ammermann während einer Gemeindevertretersitzung die Polizei rief. Anlass war der Protest von Bürgern gegen den Ausbau des Ziegelbergweges während der Sitzung. Als eine Streife nach 20 Minuten eintraf, hatte sich die Situation bereits wieder beruhigt und die Polizei zog gleich wieder ab.[3] Die anderen Fraktionen kritisierten die Maßnahme als überzogen.

Als im Bundestag am 9. November 2007 mit den Stimmen der CDU und SPD das „Gesetz zur Neuregelung der Telekommunikationsüberwachung und anderer verdeckter Ermittlungsmaßnahmen sowie zur Umsetzung der Richtlinie 2006/24/EG" beschlossen wurde, trat Mertens-Ammermann umgehend aus der CDU aus. Die Vorratsdatenspeicherung lehnte er als Angriff auf die Grundpfeiler von Rechtsstaat und Demokratie ab, auch weil er als Rechtsanwalt direkt betroffen war. In Absprache mit den örtlichen Vertretern der CDU behielt er sein Mandat und seine Ämter, blieb Mitglied der CDU-Fraktion und wurde der einzige parteilose Bürgervorsteher in Stormarn.[4]

Im Jahr 2014 trat er auf Vorschlag der CDU Trittau als Kandidat für das Amt des hauptamtlichen Bürgermeisters an. Bei der Wahl am 25. Mai lag er mit 504 Stimmen hinter seinen Mitbewerbern Oliver Mesch (1560 Stimmen), Eckhard Frahm (733 Stimmen) und Dr. Katherine Nölling (710 Stimmen) und vor Christian Winter (482 Stimmen) und Julian Geisler (91 Stimmen).[5][6]

Einzelnachweise

  1. W.I.T. Wir in Trittau - CDU informiert, Infoblätter der CDU Trittau zur Kommunalwahl 1998
  2. Amt Trittau - Jahrbuch 2004
  3. Büddig, Cornelia: Bürgervorsteher ruft die Polizei, in: Ahrensburger Zeitung vom 1.3.2007
  4. Bürgervorsteher verlässt CDU, abgerufen am 10.8.2015, in: Ahrensburger Zeitung vom 3.1.2008
  5. Diese drei stellen sich zur Wahl, abgerufen am 10.8.2015, in: Ahrensburger Wochenblatt vom 19.2.2014
  6. Dreikampf um Nussel-Nachfolge, abgerufen am 10.8.2015, in: Stormarner Tageblatt vorm 13.2.2014