SPD: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Sozialdemokatische Partei Deutschlands (SPD)''' hat seit über 100 Jahren einen Ortsverein in Trittau.
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== Geschichte der SPD-Trittau ==
 
== Geschichte der SPD-Trittau ==
 
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Die SPD-Trittau wurde am 1. November [[1908]] im Lokal "Neue Welt" in der [[Rausdorfer Straße]] 4 gegründet. Der erste Vorstand setzte sich aus den Personen I.H. Winter (Vorsitzender), Frau Andresen (Schriftführerin), Frau Winter (Kassiererin), Heinrich Rudolf Dühring (Beisitzer), Paul Knoppe (Beisitzer) und den Revisoren Otto Klafack und I. Reimer zusammen.
Die SPD-Trittau wurde am 1. November 1908 im Lokal "Neue Welt" in der Rausdorfer Straße gegründet.<ref>Gründung der SPD [http://www.spd-trittau.de/fileadmin/user_upload/downloads/chronik.pdf abgerufen am 20.02.2015]</ref>
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Der erste Vorstand setzte sich aus den Personen [[I.H. Winter]] (Vorsitzender), [[Frau Andresen]] (Schriftführerin), [[Frau Winter]] (Kassiererin), [[Heinrich Rudolf Dühring]] (Beisitzer), [[Paul Knoppe]] (Beisitzer) und den Revisoren [[Otto Klafack]] und [[I. Reimer]] zusammen.
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=== Der 1. Weltkrieg ===
 
=== Der 1. Weltkrieg ===
Während des 1. Weltkrieges ruhte die Tätigkeit der SPD-Trittau. Nach dem 1. Weltkrieg organisierten sich mehrere Volksversammlungen in und um Trittau herum. Überliefert ist eine Volksversammlung vom 15. Dezember 1918 im [[Gasthof zu Grönwohld]]. In den ersten Monaten nach dem 1. Weltkrieg stiegen die Mitgliederzahlen auf über 100 und in Grönwohld wuchs die SPD so stark, dass ein eigener Ortsverein Grönwohld gegründet wurde.
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Während des 1. Weltkrieges ruhte die Tätigkeit der SPD-Trittau. Nach dem 1. Weltkrieg organisierten sich mehrere Volksversammlungen in und um Trittau herum. Überliefert ist eine Volksversammlung vom 15. Dezember [[1918]] im Gasthof zu [[Grönwohld]]. In den ersten Monaten nach dem 1. Weltkrieg stiegen die Mitgliederzahlen auf über 100 und in Grönwohld wuchs die SPD so stark, dass ein eigener Ortsverein Grönwohld gegründet wurde.
  
 
=== Reichsbanner "Schwarz-Rot-Gold" ===
 
=== Reichsbanner "Schwarz-Rot-Gold" ===
Das Reichsbanner "Schwarz-Rot-Gold", Bund deutscher Kriegsteilnehmer und Republikaner, war ein überparteiliches, in der Praxis von Sozialdemokraten dominiertes Bündnis in der Weimarer Zeit zum Schutz der Republik gegen
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Das Reichsbanner "Schwarz-Rot-Gold", Bund deutscher Kriegsteilnehmer und Republikaner, war ein überparteiliches, in der Praxis von Sozialdemokraten dominiertes Bündnis in der Weimarer Zeit zum Schutz der Republik gegen ihre Feinde an den politischen Rändern. Am 27. März [[1925]] gründeten Trittauer Sozialdemokraten die Reichsbanner Ortsgruppe Trittau. Bis [[1933]] waren [[Ferdinand Rüffert]] Vorsitzender und Adolf Lange Schriftführer. Ende der 1920er Jahre bildeten SPD und Reichsbanner den einzigen Gegenpol zum immer stärker werdenden NSDAP-Ortsverein in Trittau. Mit den Reichstagswahlen im März 1933 wurde das Reichsbanner verboten.
ihre Feinde an den politischen Rändern. Am 27. März 1925 gründeten Trittauer Sozialdemokraten die Reichsbanner Ortsgruppe Trittau. Bis 1933 waren [[Ferdinand Rüffert]] Vorsitzender und [[Adolf Lange]] Schriftführer. Ende der 1920er Jahre bildeten SPD und Reichsbanner den einzigen Gegenpol zum immer stärker werdenden NSDAP-Ortsvereins in Trittau. Mit den Reichstagswahlen im März 1933 wurde das Reichsbanner verboten.
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=== Der schöne Ferdinand ===
 
=== Der schöne Ferdinand ===
[[Ferdinand Rüffert]] (geboren am 7. Dezember 1880, gestorben 1965) ist einer der bedeutendsten Genossen in der Geschichte der Trittauer Sozialdemokratie. 1923 kandidierte der schöne Ferdinand, wie er respektvoll genannt wurde, erfolgreich für die Trittauer Gemeindevertretung. Bis zum Beginn der Naziherrschaft 1933 blieb er neben [[Hermann Röpersen]] und [[Albert Meyer]] der führende Vertreter der SPD-Fraktion. Als Vorsitzender der am 27. März 1925 gegründeten Ortsgruppe des republiktreuen Reichsbanners "Schwarz-Rot-Gold" war der Postbeamte Rüffert außerdem der schärfste Widersacher der Nazis in Trittau. Und das, obwohl die hiesige Post Keimzelle der Trittauer Nationalsozialisten war. Kurz nach deren Machtübernahme verlor Rüffert dann auch seinen Arbeitsplatz, wurde später aber rehabilitiert. Im Frühling 1945 übernahmen die britischen Besatzer das Kommando in Trittau. Sie setzten Ferdinand Rüffert als neuen Bürgermeister ein, der diesen Posten jedoch schon im Juni desselben Jahres niederlegte, da ihm keine eigenen Machtbefugnisse eingeräumte wurden. Im März 1947 wählte ihn dann eine aus Wahlen hervorgegangene Gemeindevertretung zum Bürgermeister. Rüffert bekleidete dieses Amt bis zur Kommunalwahl am 29. April 1951. Zu seinen größten Verdiensten der Nachkriegszeit zählen der Umbau der alten Pastorenscheune zur Campe-Schule und die Gründung der Herrenruhmsiedlung. Die Wohnstraße Ferdinandshöhe, an dessen Zufahrt Rüffert wohnte, trägt seinen Namen. Der Trittauer Gemeindevertretung gehörte Ferdinand Rüffert noch bis 1962 an. Zum Abschied aus der Kommunalpolitik verlieh ihm der damalige Bürgermeister Walter Stursberg ([[FDP]]) die Ehrenbezeichnung "Altbürgermeister". Bereits zuvor erhielt er das Bundesverdienstkreuz.
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[[Ferdinand Rüffert]] (geboren am 7. Dezember [[1880]], gestorben [[1965]]) ist einer der bedeutendsten Genossen in der Geschichte der Trittauer Sozialdemokratie. [[1923]] kandidierte der schöne Ferdinand, wie er respektvoll genannt wurde, erfolgreich für die Trittauer Gemeindevertretung. Bis zum Beginn der Naziherrschaft 1933 blieb er neben Hermann Röpersen und Albert Meyer der führende Vertreter der SPD-Fraktion. Als Vorsitzender der am 27. März [[1925]] gegründeten Ortsgruppe des republiktreuen Reichsbanners "Schwarz-Rot-Gold" war der Postbeamte Rüffert außerdem der schärfste Widersacher der Nazis in Trittau. Und das, obwohl die hiesige Post Keimzelle der Trittauer Nationalsozialisten war. Kurz nach deren Machtübernahme verlor Rüffert dann auch seinen Arbeitsplatz, wurde später aber rehabilitiert. Im Frühling [[1945]] übernahmen die britischen Besatzer das Kommando in Trittau. Sie setzten Ferdinand Rüffert als neuen Bürgermeister ein, der diesen Posten jedoch schon im Juni desselben Jahres niederlegte, da ihm keine eigenen Machtbefugnisse eingeräumte wurden. Im März [[1947]] wählte ihn dann eine aus Wahlen hervorgegangene Gemeindevertretung zum Bürgermeister. Rüffert bekleidete dieses Amt bis zur [[Gemeindewahl|Kommunalwahl]] am 29. April [[1951]]. Zu seinen größten Verdiensten der Nachkriegszeit zählen der Umbau der alten Pastorenscheune zur [[Campeschule]] und die Gründung der Herrenruhmsiedlung. Die Wohnstraße [[Ferdinandshöhe]], an deren Zufahrt Rüffert wohnte, trägt seinen Namen. Der Trittauer Gemeindevertretung gehörte Ferdinand Rüffert noch bis [[1962]] an. Zum Abschied aus der Kommunalpolitik verlieh ihm der damalige Bürgermeister [[Walter Stursberg]] ([[FDP]]) die [[Ehrung|Ehrenbezeichnung]] "Altbürgermeister". Bereits zuvor erhielt er das Bundesverdienstkreuz.
  
 
=== Die Vorsitzenden des SPD Ortsvereins Trittau ===
 
=== Die Vorsitzenden des SPD Ortsvereins Trittau ===
 
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01.11.1908 [[I. H. Winter]]
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05.03.1911 [[Heinrich Dühring sen.]]
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| 1. November 1908 || I. H. Winter
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20.08.1911 [[Otto Klafack]]
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| 5. März [[1911]] || Heinrich Dühring sen.
03.02.1912 [[Carl Stiehler 1]]
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09.04.1914 [[Paul Knoppe]]
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| 5. August 1911 || Busch
(Während des 1. Weltkrieges ruhte die Tätigkeit des Ortsvereins)
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08.12.1918 Paul Knoppe (wiedergewählt)
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25.01.1919 [[Hermann Röper sen.]]
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13.05.1933 Auflösung des Ortsvereins
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(Während des Dritten Reichs war die SPD verboten)
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Herbst 1945 [[Heinrich Möller]]
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| während des 1. Weltkrieges ruhte die Tätigkeit des Ortsvereins ||
07.01.1949 [[Lüschek]]
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20.02.2008 [[Danila Otto]]
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| 21. Janaur [[1956]] || Alfred Lange
08.07.2008 [[George Gericke]]
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| 2. September [[1967]] || Lothar Weimann
Quelle: http://www.spd-trittau.de/fileadmin/user_upload/downloads/chronik.pdf
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| 26. Juni [[1973]] || Heinz-Dieter (Heiner) Dühring
== Kommunalwahlen ==
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=== | 24. Märze 1974 ===
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| 6. Juni [[1975]] || Erich Bentien
Die Kandidaten: [[Dr. Elhanen Hagolani]], [[Günther Vogei]], [[Werner Dohrmann]], [[Wolfgang Koperski]], [[Adolf Schokrowski]], [[Wiebke von Bergen]], [[Hans-Peter Paul]], [[Alfred Schokrowski]], [[Peter Will]], [[Lothar Weimann]] (für den Kreistag), [[Heiner Dühring]]
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Gewählt (direkt): keiner
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| Herbst [[1978]] || Günther Vogel
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| Herbst [[1981]] || Erich Bentien
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| 30. Januar [[1984]] || Heiner Dühring
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| 30. Mai [[1991]] ||Uwe Teut, anschließend Peter Sierau
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| 10. Mai [[1994]] || Volker Andresen
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| [[1997]] || Ute Welter-Agatz
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| 10. März [[2004]] || Ernst Naths
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| 20. Februar [[2008]] || Danila Otto
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| 08. Juli 2008 || George Gericke
Die Kandidaten: [[Herbert Muche]], Hans-Peter Paul, Erich Bentien, Wolfgang Wingenfelder, Werner Dohrmann, Heino Kröger, Günther Vogel, Peter Petersen, Johanna Lange, [[Ralf Heitmann]]
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Nachrücker: Heino Kröger für Günther Vogel und Ralf Heitmann für Herbert Muche (beide 1987)
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=== | 25. März 1990 ===
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Die Kandidaten: Hans-Peter Paul, [[Dr. Hannelore Westphal]], Ralf Heitmann, Günther Vogel (für den Kreistag), [[Uwe Teut]], Werner Dohrmann, Peter Petersen, [[Günter Ehnes]], Johanna Lange, [[Oliver Mesch]], Heino Kröger
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Gewählt (direkt): Dr. Hannelore Westphal, Werner Dohrmann, Ralf Heitmann, Hans-Peter Paul
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Gewählt (Liste): Johanna Lange, Heino Kröger, Peter Petersen
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Nachrücker: keiner
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=== | 20. März 1994 ===
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Die Kandidaten: Werner Dohrmann, [[Peter Sierau]], Ralf Heitmann, Hans-Peter Paul, [[Peter Lange]], [[Susanne Bleicken-Friedrich]], [[Gabriele Petersen]], [[Jannah Ringholz]], [[Traute Straßburg]], [[Karin Andresen]]
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Gewählt (direkt): Jannah Ringholz, Werner Dohrmann, Hans-Peter Paul
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Gewählt (Liste): Karin Andresen, Traute Straßburg, Ralf Heitmann, Peter Lange
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Nachrücker: keiner
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=== | 22. März 1998 ===
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Die Kandidaten: Peter Lange, Werner Dohrmann, Hans-Peter Paul, [[Wolfgang Hobus]], [[Rolf Jordt]], [[Rainer Winter]], [[Ute Welter-Agatz]], Traute Straßburg, Karin Andresen, Jannah Ringholz
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Gewählt (direkt): Karin Andresen, Jannah Ringholz, Traute Straßburg, Werner Dohrmann,  Peter Lange, Hans-Peter Paul
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Gewählt (Liste): Wolfgang Hobus
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Nachrücker: Ute Welter-Agatz für Werner Dohrmann und Rainer Winter für Hans-Peter Paul (beide 2000)
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Die Kandidaten: Rainer Winter, [[Hans Agatz]], Peter Lange, [[Martin Bünger]], [[Volker Andresen]], Ernst Naths, [[Barbara Reger]], Ute Welter-Agatz, Karin Andresen, [[Claudia Ludwig]]
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Gewählt (Liste): Karin Andresen, Claudia Ludwig, Ute Welter-Agatz, Peter Lange, Rainer Winter
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=== | 25. Mai 2008 ===
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Die Kandidaten: Claudia Ludwig, Rainer Winter, [[Mathias Treimer]], Peter Lange, [[George Gericke]], Bernd Marzi, Karin Andresen, [[Roland Wingenfelder]], Ute Welter-Agatz, [[Christian Winter]]
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Gewählt (direkt): Claudia Ludwig, Roland Wingenfelder, Rainer Winter
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Gewählt (Liste): Karin Andresen, Ute Welter-Agatz, Peter Lange, Bernd Marzi
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Nachrücker-Kandidaten: Christian Winter, Mathias Treimer, George Gericke
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== Aktueller Vorstand ==
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Der Vorstand der SPD-Trittau setzt sich aktuell wie folgt zusammen:
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1. Vorsitzender: George Gericke
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2. Vorsitzende: Bernd Marzi
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Kassenwart: Rainer Winter
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1. Beisitzer: Mathias Treimer
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== Veranstaltungen der SPD Trittau ==
 
== Veranstaltungen der SPD Trittau ==
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* Traditionell veranstaltet die SPD-Trittau zu Ostern ein "Ostereiersuchen", bei dem auf einer freien Wiese Dutzende Ostereier versteckt werden, die Kinder dann mit den Eltern oder alleine suchen können.
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* Im Sommer veranstaltet die SPD zusammen mit der [[AWO]] und [[KIT]] ein Kinderfest.
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* Im Herbst findet das Drachenfest der SPD statt.
  
Traditionell veranstaltet die SPD-Trittau zu Ostern ein "Ostereiersuchen", bei dem auf einer freien Wiese Dutzende Ostereier versteckt werden, die Kinder dann mit den Eltern oder alleine suchen können.
 
 
Im Sommer veranstaltet die SPD zusammen mit der AWO und KIT ein Kinderfest.
 
 
Im Herbst findet das Drachenfest der SPD statt.
 
 
== Einzelnachweise ==
 
<references />
 
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==
 
* [http://www.spd-trittau.de/fileadmin/user_upload/downloads/chronik.pdf 100 Jahre SPD-Trittau Chronik]
 
* [http://www.spd-trittau.de/fileadmin/user_upload/downloads/chronik.pdf 100 Jahre SPD-Trittau Chronik]
 
== Weblinks ==
 
== Weblinks ==
 
* [http://www.spd-trittau.de Homepage der SPD Trittau]
 
* [http://www.spd-trittau.de Homepage der SPD Trittau]
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== Einzelnachweise ==
 +
<references />
  
  
[[Kategorie:Politik]]
+
[[Kategorie:Politik]] [[Kategorie:Organisationen]]

Aktuelle Version vom 17. August 2016, 08:41 Uhr

Die Sozialdemokatische Partei Deutschlands (SPD) hat seit über 100 Jahren einen Ortsverein in Trittau.

Geschichte der SPD-Trittau

Die SPD-Trittau wurde am 1. November 1908 im Lokal "Neue Welt" in der Rausdorfer Straße 4 gegründet. Der erste Vorstand setzte sich aus den Personen I.H. Winter (Vorsitzender), Frau Andresen (Schriftführerin), Frau Winter (Kassiererin), Heinrich Rudolf Dühring (Beisitzer), Paul Knoppe (Beisitzer) und den Revisoren Otto Klafack und I. Reimer zusammen.

Der 1. Weltkrieg

Während des 1. Weltkrieges ruhte die Tätigkeit der SPD-Trittau. Nach dem 1. Weltkrieg organisierten sich mehrere Volksversammlungen in und um Trittau herum. Überliefert ist eine Volksversammlung vom 15. Dezember 1918 im Gasthof zu Grönwohld. In den ersten Monaten nach dem 1. Weltkrieg stiegen die Mitgliederzahlen auf über 100 und in Grönwohld wuchs die SPD so stark, dass ein eigener Ortsverein Grönwohld gegründet wurde.

Reichsbanner "Schwarz-Rot-Gold"

Das Reichsbanner "Schwarz-Rot-Gold", Bund deutscher Kriegsteilnehmer und Republikaner, war ein überparteiliches, in der Praxis von Sozialdemokraten dominiertes Bündnis in der Weimarer Zeit zum Schutz der Republik gegen ihre Feinde an den politischen Rändern. Am 27. März 1925 gründeten Trittauer Sozialdemokraten die Reichsbanner Ortsgruppe Trittau. Bis 1933 waren Ferdinand Rüffert Vorsitzender und Adolf Lange Schriftführer. Ende der 1920er Jahre bildeten SPD und Reichsbanner den einzigen Gegenpol zum immer stärker werdenden NSDAP-Ortsverein in Trittau. Mit den Reichstagswahlen im März 1933 wurde das Reichsbanner verboten.

Der schöne Ferdinand

Ferdinand Rüffert (geboren am 7. Dezember 1880, gestorben 1965) ist einer der bedeutendsten Genossen in der Geschichte der Trittauer Sozialdemokratie. 1923 kandidierte der schöne Ferdinand, wie er respektvoll genannt wurde, erfolgreich für die Trittauer Gemeindevertretung. Bis zum Beginn der Naziherrschaft 1933 blieb er neben Hermann Röpersen und Albert Meyer der führende Vertreter der SPD-Fraktion. Als Vorsitzender der am 27. März 1925 gegründeten Ortsgruppe des republiktreuen Reichsbanners "Schwarz-Rot-Gold" war der Postbeamte Rüffert außerdem der schärfste Widersacher der Nazis in Trittau. Und das, obwohl die hiesige Post Keimzelle der Trittauer Nationalsozialisten war. Kurz nach deren Machtübernahme verlor Rüffert dann auch seinen Arbeitsplatz, wurde später aber rehabilitiert. Im Frühling 1945 übernahmen die britischen Besatzer das Kommando in Trittau. Sie setzten Ferdinand Rüffert als neuen Bürgermeister ein, der diesen Posten jedoch schon im Juni desselben Jahres niederlegte, da ihm keine eigenen Machtbefugnisse eingeräumte wurden. Im März 1947 wählte ihn dann eine aus Wahlen hervorgegangene Gemeindevertretung zum Bürgermeister. Rüffert bekleidete dieses Amt bis zur Kommunalwahl am 29. April 1951. Zu seinen größten Verdiensten der Nachkriegszeit zählen der Umbau der alten Pastorenscheune zur Campeschule und die Gründung der Herrenruhmsiedlung. Die Wohnstraße Ferdinandshöhe, an deren Zufahrt Rüffert wohnte, trägt seinen Namen. Der Trittauer Gemeindevertretung gehörte Ferdinand Rüffert noch bis 1962 an. Zum Abschied aus der Kommunalpolitik verlieh ihm der damalige Bürgermeister Walter Stursberg (FDP) die Ehrenbezeichnung "Altbürgermeister". Bereits zuvor erhielt er das Bundesverdienstkreuz.

Die Vorsitzenden des SPD Ortsvereins Trittau

1. November 1908 I. H. Winter
5. März 1911 Heinrich Dühring sen.
5. August 1911 Busch
20. August 1911 Otto Klafack
3. Februar 1912 Carl Stiehler
9 April 1914 Paul Knoppe
während des 1. Weltkrieges ruhte die Tätigkeit des Ortsvereins
8. Dezember 1918 Paul Knoppe (wiedergewählt)
25. Januar 1919 Hermann Röper sen.
6. November 1926 Heinrich Dühring jr.
13. Mai 1933 Auflösung des Ortsvereins während des Dritten Reichs war die SPD verboten
Herbst 1945 Heinrich Möller
26. Januar 1947 Fritz Freitag
7. Januar 1949 Lüschek
14. Januar 1951 Alfred Lange
30. Januar 1952 Fritz Freitag
21. Janaur 1956 Alfred Lange
2. September 1967 Lothar Weimann
26. Juni 1973 Heinz-Dieter (Heiner) Dühring
6. Juni 1975 Erich Bentien
8. Augsut 1975 Hans-Peter Paul
Herbst 1978 Günther Vogel
Herbst 1981 Erich Bentien
30. Januar 1984 Heiner Dühring
30. Mai 1991 Uwe Teut, anschließend Peter Sierau
10. Mai 1994 Volker Andresen
Anfang 1996 Johannes Peter Petersen
1997 Ute Welter-Agatz
19. Mai 1999 Uwe Teut
29. März 2000 Volker Andresen
10. März 2004 Ernst Naths
20. April 2005 Sven Höper
20. Februar 2008 Danila Otto
08. Juli 2008 George Gericke

Veranstaltungen der SPD Trittau

  • Traditionell veranstaltet die SPD-Trittau zu Ostern ein "Ostereiersuchen", bei dem auf einer freien Wiese Dutzende Ostereier versteckt werden, die Kinder dann mit den Eltern oder alleine suchen können.
  • Im Sommer veranstaltet die SPD zusammen mit der AWO und KIT ein Kinderfest.
  • Im Herbst findet das Drachenfest der SPD statt.

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise