Notgeld: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Post und Uhrmacher Bentien ===
 
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Eine Serie mit farbigen Motiven Trittauer Ansichten trägt auf der Rückseite die Doppeleiche und den Refrain aus dem Schleswig-Holstein-Lied ''Schleswig-Holstein stammverwandt, wanke nicht mein Vaterland''. Auf dem 75-Pfennig-Schein ist das ehemalige Pastorat der evangelischen [[Martin-Luther-Kirche|Kirche]], heute [[Bürgerhaus]], abgebildet.
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=== Burgkrug und Kirchenstraße ===
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[[Datei:Notgeld Doppel Hinsch Kirchenstraße.jpg|mini|hochkant|Doppeldruck mit Burgkrug und Ansicht Kirchenstraße]]
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Für etwas größere Beträge gab es auch Doppeldrucke, auf denen zwei Scheine kleinerer Stückelungen zusammen abgedruckt wurden. Oben ist der Burgkrug, das bekannte Gasthaus Hinsch bei der Wassermühle zu sehen. Es ist eines der ältesten erhaltenen Gebäude in Trittau und heute eingetragenes [[Kulturdenkmal]]. Auf der unteren Hälfte ist die [[Kirchenstraße]] mit Blick zur Kirche abgebildet. Links im Vordergrund die "Obere Schule", rechts das Gasthaus von Holländer. Der rechte Turm gehört zur Kirche, der kleinere links war auf dem Eckgiebel des Gasthauses "Holsteiner Hof" über der Nische mit dem "fröhlichen Zecher".
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Datei:2023 Gasthaus Heymann 1950er.jpg|In den 1950er Jahren hatte das Haus in der Kirchenstraße 3 noch den Turmgiebel.
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Datei:Kirchenstraße 3 2015.jpg|2015 fehlen dem ehemaligen "Hosteinischem Hof" der Turmgiebel und der "fröhliche Zecher".
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[[Kategorie:Lexikon]]
 
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Version vom 11. Oktober 2015, 15:25 Uhr

Notgeld wurde insbesondere in der Zeit von 1914-1924 von Gemeinden und teilweise von privaten Firmen gedruckt und ausgegeben. Während der Zeit des 1. Weltkrieges herrschte schnell Metallmangel und das Kleingeld wurde knapp. Als Ersatz wurde Papier-Notgeld in kleinen Stückelungen mit begrenzter Gültigkeit ausgegeben. Die Papierscheinchen waren schnell ein begehrtes Sammelobjekt und es wurden deshalb auch zur Freude der Sammler Serienscheine ausgegeben. Auch in Trittau wurden Notgeldscheine von der Gemeinde ausgegeben, die von örtlichen Motiven geziert werden.

Motive

Post und Uhrmacher Bentien

Der 50-Pfennig-Schein zeigt auf der Bildseite eine Ansicht der Poststraße mit der Post, damals noch mit einem Giebel, und des daneben liegenden Uhrmachergeschäfts Bentien, deutlich an der runden Uhr zu erkennen.

Pastorat

Eine Serie mit farbigen Motiven Trittauer Ansichten trägt auf der Rückseite die Doppeleiche und den Refrain aus dem Schleswig-Holstein-Lied Schleswig-Holstein stammverwandt, wanke nicht mein Vaterland. Auf dem 75-Pfennig-Schein ist das ehemalige Pastorat der evangelischen Kirche, heute Bürgerhaus, abgebildet.

Burgkrug und Kirchenstraße

Doppeldruck mit Burgkrug und Ansicht Kirchenstraße

Für etwas größere Beträge gab es auch Doppeldrucke, auf denen zwei Scheine kleinerer Stückelungen zusammen abgedruckt wurden. Oben ist der Burgkrug, das bekannte Gasthaus Hinsch bei der Wassermühle zu sehen. Es ist eines der ältesten erhaltenen Gebäude in Trittau und heute eingetragenes Kulturdenkmal. Auf der unteren Hälfte ist die Kirchenstraße mit Blick zur Kirche abgebildet. Links im Vordergrund die "Obere Schule", rechts das Gasthaus von Holländer. Der rechte Turm gehört zur Kirche, der kleinere links war auf dem Eckgiebel des Gasthauses "Holsteiner Hof" über der Nische mit dem "fröhlichen Zecher".