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− | Im Trittauer Ortsbild finden sich an vielen Stellen markante alte Bäume. In den Bebauungsplänen werden Festsetzungen zum Erhalt bestehender Bäume und für Neuanpflanzungen getroffen. Eine Zeit lang bestand in Trittau eine Baumschutzsatzung, die aber wieder aufgehoben wurde. Die Bäume auf öffentlichem Grund sind in einem digitalen Baumkataster erfasst und werden regelmäßig auf Schäden und Krankheiten geprüft. | + | Im Trittauer Ortsbild finden sich an vielen Stellen markante alte Bäume. In den [[Bebauungsplan|Bebauungsplänen]] werden Festsetzungen zum Erhalt bestehender Bäume und für Neuanpflanzungen getroffen. Eine Zeit lang bestand in Trittau eine Baumschutzsatzung, die aber wieder aufgehoben wurde. Die Bäume auf öffentlichem Grund sind in einem digitalen Baumkataster erfasst und werden regelmäßig auf Schäden und Krankheiten geprüft. |
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− | Mit der Kreisverordnung zur Sicherung von Naturdenkmalen wurden im Jahr 2007 eine alte Stieleiche am [[Mühlenbach]] und eine in der [[Möllner Straße]] unter Schutz gestellt. <ref>[http://www.kreis-stormarn.de/aktuelles/bekanntmachungen/files/2007/Naturdenkmal.pdf Kreisverordnung zur Sicherung von Naturdenkmalen vom 21.2.2007 (pdf-Datei)], abgerufen am 9.2.2015</ref><ref>[http://egis.kreis-stormarn.de/mywmsclient/?X=3589543&Y=5949723&SCALE=250000&LAYERS=1&OBJECT=-1,-1,250000,&USEMAPLAYER=23&MEASURE=&LEFT=20&TOP=60&WIDTH=570&HEIGHT=570 interaktive Übersichtskarte Kreis Stormarn mit eingetragenen Standorten der Naturdenkmäler]</ref> Die Bäume sind gekennzeichnet durch ein kleines, gelbes Schild mit der Zeichnung einer Eule und der Aufschrift Naturdenkmal. Naturdenkmäler sind nach § 28 des Bundesnaturschutzgesetzes ''rechtsverbindlich festgesetzte Einzelschöpfungen der Natur oder entsprechende Flächen bis zu fünf Hektar, deren besonderer Schutz erforderlich ist | + | Mit der Kreisverordnung zur Sicherung von Naturdenkmalen wurden im Jahr [[2007]] eine alte Stieleiche am [[Mühlenbach]] und eine in der [[Möllner Straße]] unter Schutz gestellt. <ref>[http://www.kreis-stormarn.de/aktuelles/bekanntmachungen/files/2007/Naturdenkmal.pdf Kreisverordnung zur Sicherung von Naturdenkmalen vom 21.2.2007 (pdf-Datei)], abgerufen am 9.2.2015</ref><ref>[http://egis.kreis-stormarn.de/mywmsclient/?X=3589543&Y=5949723&SCALE=250000&LAYERS=1&OBJECT=-1,-1,250000,&USEMAPLAYER=23&MEASURE=&LEFT=20&TOP=60&WIDTH=570&HEIGHT=570 interaktive Übersichtskarte Kreis Stormarn mit eingetragenen Standorten der Naturdenkmäler]</ref> Die Bäume sind gekennzeichnet durch ein kleines, gelbes Schild mit der Zeichnung einer Eule und der Aufschrift Naturdenkmal. Naturdenkmäler sind nach § 28 des Bundesnaturschutzgesetzes ''rechtsverbindlich festgesetzte Einzelschöpfungen der Natur oder entsprechende Flächen bis zu fünf Hektar, deren besonderer Schutz erforderlich ist |
# ''aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen oder landeskundlichen Gründen oder'' | # ''aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen oder landeskundlichen Gründen oder'' | ||
# ''wegen ihrer Seltenheit, Eigenart oder Schönheit.'' | # ''wegen ihrer Seltenheit, Eigenart oder Schönheit.'' | ||
− | Stieleichen (Quercus robur), auch als Sommereiche oder Deutsche Eiche bezeichnet, können 20-40 m hoch und bis zu 1000 Jahre alt werden. 1989 war die Stieleiche Baum des Jahres.<ref>[http://baum-des-jahres.de/index.php?id=493 Stieleiche - Baum des Jahres 1989]</ref> | + | Stieleichen (Quercus robur), auch als Sommereiche oder Deutsche Eiche bezeichnet, können 20-40 m hoch und bis zu 1000 Jahre alt werden. [[1989]] war die Stieleiche Baum des Jahres.<ref>[http://baum-des-jahres.de/index.php?id=493 Stieleiche - Baum des Jahres 1989]</ref> |
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− | 1898 wurde zum Gedenken an die Schleswig-Holsteinische Erhebung 1848 bei der Kirche ein Stein mit der Aufschrift "Op ewig ungedelt" aufgestellt. Als Symbol für die Untrennbarkeit von Schleswig und Holstein pflanzte man eine Doppeleiche. Nach diversen Umbauten der Kirchenstraße und Schaden an der Doppeleiche wurde der Stein 1977 versetzt auf die Grünfläche bei der frisch gepflanzten Pommerneiche. Im Jahr 2007 wurde der Gedenkstein wieder an seinen alten Standort bei der Kirche gebracht und eine neue Doppeleiche gepflanzt. Eine erläuternde Tafel wurde von der [[Trittauer Stiftung|Trittauer Stiftung zur Förderung der Geschichtskultur]] aufgestellt.<ref>[http://www.trittauer-stiftung.de/projekt_up_ewig_ungedeelt.html Projekte der Trittauer Stiftung für Geschichtskultur], abgerufen am 14.2.2015</ref> | + | [[1898]] wurde zum Gedenken an die Schleswig-Holsteinische Erhebung [[1848]] bei der Kirche ein Stein mit der Aufschrift "Op ewig ungedelt" aufgestellt. Als Symbol für die Untrennbarkeit von Schleswig und Holstein pflanzte man eine Doppeleiche. Nach diversen Umbauten der Kirchenstraße und Schaden an der Doppeleiche wurde der Stein [[1977]] versetzt auf die Grünfläche bei der frisch gepflanzten Pommerneiche. Im Jahr [[2007]] wurde der Gedenkstein wieder an seinen alten Standort bei der Kirche gebracht und eine neue Doppeleiche gepflanzt. Eine erläuternde Tafel wurde von der [[Trittauer Stiftung|Trittauer Stiftung zur Förderung der Geschichtskultur]] aufgestellt.<ref>[http://www.trittauer-stiftung.de/projekt_up_ewig_ungedeelt.html Projekte der Trittauer Stiftung für Geschichtskultur], abgerufen am 14.2.2015</ref> |
== Pommerneiche == | == Pommerneiche == |
Version vom 13. August 2016, 08:16 Uhr
Im Trittauer Ortsbild finden sich an vielen Stellen markante alte Bäume. In den Bebauungsplänen werden Festsetzungen zum Erhalt bestehender Bäume und für Neuanpflanzungen getroffen. Eine Zeit lang bestand in Trittau eine Baumschutzsatzung, die aber wieder aufgehoben wurde. Die Bäume auf öffentlichem Grund sind in einem digitalen Baumkataster erfasst und werden regelmäßig auf Schäden und Krankheiten geprüft.
Inhaltsverzeichnis
Straßenbäume
Ansichtskarten aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zeigen die Hauptstraßen in Trittau wie Alleen beidseitig von großen Bäumen gesäumt.[1] Reste dieses Straßengrüns finden sich bis heute vor allem entlang der östlichen Seite der Bahnhofstraße im Bereich der Hausnummern 7 bis 25. Überwiegend wurden Linden entlang der Straßen gepflanzt.
Naturdenkmal
Mit der Kreisverordnung zur Sicherung von Naturdenkmalen wurden im Jahr 2007 eine alte Stieleiche am Mühlenbach und eine in der Möllner Straße unter Schutz gestellt. [2][3] Die Bäume sind gekennzeichnet durch ein kleines, gelbes Schild mit der Zeichnung einer Eule und der Aufschrift Naturdenkmal. Naturdenkmäler sind nach § 28 des Bundesnaturschutzgesetzes rechtsverbindlich festgesetzte Einzelschöpfungen der Natur oder entsprechende Flächen bis zu fünf Hektar, deren besonderer Schutz erforderlich ist
- aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen oder landeskundlichen Gründen oder
- wegen ihrer Seltenheit, Eigenart oder Schönheit.
Stieleichen (Quercus robur), auch als Sommereiche oder Deutsche Eiche bezeichnet, können 20-40 m hoch und bis zu 1000 Jahre alt werden. 1989 war die Stieleiche Baum des Jahres.[4]
Doppeleiche
1898 wurde zum Gedenken an die Schleswig-Holsteinische Erhebung 1848 bei der Kirche ein Stein mit der Aufschrift "Op ewig ungedelt" aufgestellt. Als Symbol für die Untrennbarkeit von Schleswig und Holstein pflanzte man eine Doppeleiche. Nach diversen Umbauten der Kirchenstraße und Schaden an der Doppeleiche wurde der Stein 1977 versetzt auf die Grünfläche bei der frisch gepflanzten Pommerneiche. Im Jahr 2007 wurde der Gedenkstein wieder an seinen alten Standort bei der Kirche gebracht und eine neue Doppeleiche gepflanzt. Eine erläuternde Tafel wurde von der Trittauer Stiftung zur Förderung der Geschichtskultur aufgestellt.[5]
Pommerneiche
Die Pommersche Landsmannschaft pflanzte am 14. Mai 1977 auf der Grünfläche an der Straße Am Markt anlässlich ihres 25jährigen Jubiläums eine Eiche. Die Gemeinde stiftete zu diesem Anlass einen Stein mit der Aufschrift "Pommerneiche 14.5.1977".[6]
Lindenkranz
Die Martin-Luther-Kirche steht in einem Rund aus alten Bäumen, dieser Lindenkranz ist zusammen mit der Kirche selbst und der im rückwärtigen Bereich der Kirche befindlichen Granitsteinmauer als Kulturdenkmal geschützt.
Laubengang
An der Waldstraße befinden sich die Gebäude des Auberghofes. Zur in den 1920er Jahren erbauten Villa der Hamburger Reederfamilie Essberger führt ein Laubengang. Diese Form der beschnittenen Allee war typsich für die Gartengestaltung von Landhäusern in 1920er Jahren.[7]
Einzelnachweise
- ↑ Wolkewitz, Adolf: Trittau und seine Amtsgemeinden - dargestellt auf alten Ansichtskarten, Kurt Viebranz-Verlag, Schwarzenbek, 1989
- ↑ Kreisverordnung zur Sicherung von Naturdenkmalen vom 21.2.2007 (pdf-Datei), abgerufen am 9.2.2015
- ↑ interaktive Übersichtskarte Kreis Stormarn mit eingetragenen Standorten der Naturdenkmäler
- ↑ Stieleiche - Baum des Jahres 1989
- ↑ Projekte der Trittauer Stiftung für Geschichtskultur, abgerufen am 14.2.2015
- ↑ Hergenhan, Otto: Trittau 1974-1981, Gemeinde Trittau 1981
- ↑ Historische Alleen in Schleswig-Holstein – geschützte Biotope und grüne Kulturdenkmale, Schriftenreihe LLUR SH - Natur 15, 2009, ISBN: 978-3-937937-40-3