Zur Krim
Die kleine Straße Zur Krim zweigt von der Möllner Straße ab. Geschichtlich ist sie eine der ältesten Straßenanlagen in Trittau und war früher die Zuwegung zum Schloss Trittau.
Inhaltsverzeichnis
[Verbergen]geografische Lage
- 53.605566 10.420453
- 53°36'20.0"N 10°25'13.6"E
(Lage/Standort in GeoHack zeigen)
Namengebung
Geschichte
Im 13. und 14. Jahrhundert war das Raubrittertum weit verbreitet und als Schutz ließ der damalige Herr der Trittauer Ländereien, Graf Johann der Milde, 1326 eine Burganlage am Zusammenfluss von Mühlenbach und Bille errichten. Nach dem Ausbau der Burg im 16. Jahrhundert wurde gemeinhin vom Schloss Trittau gesprochen. 1773 wurde der Amtssitz der vereinigten Ämter Trittau und Reinbek nach Reinbek verlegt und das Schloss wurde zwei Jahre später abgerissen. Der Amtshof wurde zum Verkauf ausgeschrieben. Er ging dann in private Hände über, die restlichen und umgebauten Häuser kaufte 1783 Joachim Heinrich Campe für die Einrichtung einer Erziehungsanstalt. 1786 verkaufte Campe den Hof an den Lübecker Agenten Adrien Wilhelm Pauli. Nach mehrfachem Besitzerwechsel kauften 1874 die vereinigten Kirchspiele Trittau, Siek und Eichede das Gelände und erbauten hier eine Armenanstalt. Diese segensreiche Einrichtung ging zwischen den beiden Weltkriegen ein, ab 1934 wurde das Gelände für den Reichsarbeitsdienst genutzt. 1939 kaufte die Wigo GmbH Grundstück und Gebäude und ist seitdem als Backmittelfabrik dort ansässig.
Bebauung und Bewohner
- Nr. 2: WIGO GmbH Aromen und Backmittel (1922 gründete Wilhelm Gottlieb in Hamburg seine Firma mit Sitz in der Gröningerstraße 25 und vertrieb seine Produkte "Wigo Edel Fabrikate" ab 1929 von der im Hammerbrook gelegenen Straße Grünerdeich Nr. 50 aus. Seit 1939 hat die Firma ihren Sitz in Trittau auf der Krim.)
- Nr. 4:
- - ehemals: Miederstube Anneliese Strate
Besonderheiten
Die Straße ist auf einem Damm befestigt, mit Kopfsteinpflaster und eine Allee mit beidseitigem Baumbestand.[1]
Erinnerungen und Geschichten - Zeitzeugen berichten
Literatur
- Zangel, Frederic: unse slot Trittow - Das Schloss auf der Trittauer Krim im Wandel der Zeit (1326-1775). Kiel 2013.
Weblinks
Einzelnachweise
- Hochspringen ↑ Günther, Barbara (Hrsg.): Stormarn Lexikon, Wachholtz-Verlag 2003, ISBN 978-3529071508