Zur Krim: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
Im 13. und 14. Jahrhundert war das Raubrittertum weit verbreitet und als Schutz ließ der damalige Herr der Trittauer Ländereien, Graf Johann der Milde, 1326 eine Burganlage am Zusammenfluss von [[Mühlenbach]] und [[Bille]] errichten. Nach dem Ausbau der Burg im 16. Jahrhundert wurde gemeinhin vom Schloss Trittau gesprochen, seit dem Umbau in eine Amtswohnung 1762 vom Amtshof. 1775 wurde der Amtssitz der vereinigten Ämter Trittau und Reinbek nach Reinbek verlegt und der Amtshof zum Verkauf ausgeschrieben. Er ging dann in private Hände über, wesentliche Teile der Gebäude wurden abgetragen, die restlichen und umgebauten Häuser kaufte 1783 Joachim Heinrich Campe für die Einrichtung einer Erziehungsanstalt. 1786 verkaufte Campe den Hof an den Lübecker Agenten Adrien Wilhelm Pauli. Nach mehrfachem Besitzwechsel kauften 1874 die vereinigten Kirchspiele Trittau, Siek und Eichede das Gelände und erbauten hier eine Armenanstalt. Diese segensreiche Einrichtung ging zwischen den beiden Weltkriegen ein; seit 1956 dient der Platz als Gelände für eine Backmittelfabrik.
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Im 13. und 14. Jahrhundert war das Raubrittertum weit verbreitet und als Schutz ließ der damalige Herr der Trittauer Ländereien, Graf Johann der Milde, 1326 eine Burganlage am Zusammenfluss von [[Mühlenbach]] und [[Bille]] errichten. Nach dem Ausbau der Burg im 16. Jahrhundert wurde gemeinhin vom Schloss Trittau gesprochen. 1773 wurde der Amtssitz der vereinigten Ämter Trittau und Reinbek nach Reinbek verlegt und das Schloss wurde zwei Jahre später abgerissen. Der Amtshof wurde zum Verkauf ausgeschrieben. Er ging dann in private Hände über, die restlichen und umgebauten Häuser kaufte 1783 Joachim Heinrich Campe für die Einrichtung einer Erziehungsanstalt. 1786 verkaufte Campe den Hof an den Lübecker Agenten Adrien Wilhelm Pauli. Nach mehrfachem Besitzwechsel kauften 1874 die vereinigten Kirchspiele Trittau, Siek und Eichede das Gelände und erbauten hier eine [[Armenhaus|Armenanstalt]]. Diese segensreiche Einrichtung ging zwischen den beiden Weltkriegen ein, seitdem dient der Platz auch als Gelände für eine Backmittelfabrik.
  
 
== Bebauung und Bewohner ==
 
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Nr. 2: WIGO GmbH Aromen und Backmittel
 
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: - ehemals: Miederstube Anneliese Strate
 
: - ehemals: Miederstube Anneliese Strate
  
 
== Besonderheiten ==
 
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Die Straße ist befestigt mit Kopfsteinpflaster und eine Allee mit beidseitigem Baumbestand.
 
== Erinnerungen und Geschichten - Zeitzeugen berichten ==
 
== Erinnerungen und Geschichten - Zeitzeugen berichten ==
 
== Literatur ==
 
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* Zangel, Frederic: unse slot Trittow - Das Schloss auf der Trittauer Krim im Wandel der Zeit (1326-1775). Kiel 2013.
 
== Weblinks ==
 
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== Einzelnachweise ==
 
== Einzelnachweise ==

Version vom 18. August 2016, 09:37 Uhr

Blick von der Möllner Straße zur Krim
Zur Krim Straßenschild.JPG
Zur Krim Straße.jpg
Auf dem erhöhten Platz im Billetal stand früher das Trittauer Schloss.

Die kleine Straße Zur Krim zweigt von der Möllner Straße ab. Geschichtlich ist sie eine der ältesten Straßenanlagen in Trittau und war früher die Zuwegung zum Schloss Trittau.

geografische Lage

  • 53.605566 10.420453
  • 53°36'20.0"N 10°25'13.6"E

(Lage/Standort in GeoHack zeigen)

Namengebung

Geschichte

Im 13. und 14. Jahrhundert war das Raubrittertum weit verbreitet und als Schutz ließ der damalige Herr der Trittauer Ländereien, Graf Johann der Milde, 1326 eine Burganlage am Zusammenfluss von Mühlenbach und Bille errichten. Nach dem Ausbau der Burg im 16. Jahrhundert wurde gemeinhin vom Schloss Trittau gesprochen. 1773 wurde der Amtssitz der vereinigten Ämter Trittau und Reinbek nach Reinbek verlegt und das Schloss wurde zwei Jahre später abgerissen. Der Amtshof wurde zum Verkauf ausgeschrieben. Er ging dann in private Hände über, die restlichen und umgebauten Häuser kaufte 1783 Joachim Heinrich Campe für die Einrichtung einer Erziehungsanstalt. 1786 verkaufte Campe den Hof an den Lübecker Agenten Adrien Wilhelm Pauli. Nach mehrfachem Besitzwechsel kauften 1874 die vereinigten Kirchspiele Trittau, Siek und Eichede das Gelände und erbauten hier eine Armenanstalt. Diese segensreiche Einrichtung ging zwischen den beiden Weltkriegen ein, seitdem dient der Platz auch als Gelände für eine Backmittelfabrik.

Bebauung und Bewohner

Briefkopf einer Rechnung des Wigo-Werkes von 1942 mit Bild der Krim.

Nr. 2: WIGO GmbH Aromen und Backmittel Nr. 4:

- ehemals: Miederstube Anneliese Strate

Besonderheiten

Die Straße ist befestigt mit Kopfsteinpflaster und eine Allee mit beidseitigem Baumbestand.

Erinnerungen und Geschichten - Zeitzeugen berichten

Literatur

  • Zangel, Frederic: unse slot Trittow - Das Schloss auf der Trittauer Krim im Wandel der Zeit (1326-1775). Kiel 2013.

Weblinks

Einzelnachweise