SPD

Aus Trittau-Wiki
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Geschichte der SPD-Trittau

Die SPD-Trittau wurde am 1. November 1908 im Lokal "Neue Welt" in der Rausdorfer Straße gegründet.[1]

Der erste Vorstand setzte sich aus den Personen I.H. Winter (Vorsitzender), Frau Andresen (Schriftführerin), Frau Winter (Kassiererin), Heinrich Rudolf Dühring (Beisitzer), Paul Knoppe (Beisitzer) und den Revisoren Otto Klafack und I. Reimer zusammen.

Der 1. Weltkrieg

Während des 1. Weltkrieges ruhte die Tätigkeit der SPD-Trittau. Nach dem 1. Weltkrieg organisierten sich mehrere Volksversammlungen in und um Trittau herum. Überliefert ist eine Volksversammlung vom 15. Dezember 1918 im Gasthof zu Grönwohld. In den ersten Monaten nach dem 1. Weltkrieg stiegen die Mitgliederzahlen auf über 100 und in Grönwohld wuchs die SPD so stark, dass ein eigener Ortsverein Grönwohld gegründet wurde.

Reichsbanner "Schwarz-Rot-Gold"

Das Reichsbanner "Schwarz-Rot-Gold", Bund deutscher Kriegsteilnehmer und Republikaner, war ein überparteiliches, in der Praxis von Sozialdemokraten dominiertes Bündnis in der Weimarer Zeit zum Schutz der Republik gegen ihre Feinde an den politischen Rändern. Am 27. März 1925 gründeten Trittauer Sozialdemokraten die Reichsbanner Ortsgruppe Trittau. Bis 1933 waren Ferdinand Rüffert Vorsitzender und Adolf Lange Schriftführer. Ende der 1920er Jahre bildeten SPD und Reichsbanner den einzigen Gegenpol zum immer stärker werdenden NSDAP-Ortsvereins in Trittau. Mit den Reichstagswahlen im März 1933 wurde das Reichsbanner verboten.

Der schöne Ferdinand

Ferdinand Rüffert (geboren am 7. Dezember 1880, gestorben 1965) ist einer der bedeutendsten Genossen in der Geschichte der Trittauer Sozialdemokratie. 1923 kandidierte der schöne Ferdinand, wie er respektvoll genannt wurde, erfolgreich für die Trittauer Gemeindevertretung. Bis zum Beginn der Naziherrschaft 1933 blieb er neben Hermann Röpersen und Albert Meyer der führende Vertreter der SPD-Fraktion. Als Vorsitzender der am 27. März 1925 gegründeten Ortsgruppe des republiktreuen Reichsbanners "Schwarz-Rot-Gold" war der Postbeamte Rüffert außerdem der schärfste Widersacher der Nazis in Trittau. Und das, obwohl die hiesige Post Keimzelle der Trittauer Nationalsozialisten war. Kurz nach deren Machtübernahme verlor Rüffert dann auch seinen Arbeitsplatz, wurde später aber rehabilitiert. Im Frühling 1945 übernahmen die britischen Besatzer das Kommando in Trittau. Sie setzten Ferdinand Rüffert als neuen Bürgermeister ein, der diesen Posten jedoch schon im Juni desselben Jahres niederlegte, da ihm keine eigenen Machtbefugnisse eingeräumte wurden. Im März 1947 wählte ihn dann eine aus Wahlen hervorgegangene Gemeindevertretung zum Bürgermeister. Rüffert bekleidete dieses Amt bis zur Kommunalwahl am 29. April 1951. Zu seinen größten Verdiensten der Nachkriegszeit zählen der Umbau der alten Pastorenscheune zur Campe-Schule und die Gründung der Herrenruhmsiedlung. Die Wohnstraße Ferdinandshöhe, an dessen Zufahrt Rüffert wohnte, trägt seinen Namen. Der Trittauer Gemeindevertretung gehörte Ferdinand Rüffert noch bis 1962 an. Zum Abschied aus der Kommunalpolitik verlieh ihm der damalige Bürgermeister Walter Stursberg (FDP) die Ehrenbezeichnung "Altbürgermeister". Bereits zuvor erhielt er das Bundesverdienstkreuz.

Die Vorsitzenden des SPD Ortsvereins Trittau

01.11.1908 I. H. Winter 05.03.1911 Heinrich Dühring sen. 05.08.1911 Busch 20.08.1911 Otto Klafack 03.02.1912 Carl Stiehler 1 09.04.1914 Paul Knoppe (Während des 1. Weltkrieges ruhte die Tätigkeit des Ortsvereins) 08.12.1918 Paul Knoppe (wiedergewählt) 25.01.1919 Hermann Röper sen. 06.11.1926 Heinrich Dühring jr. 13.05.1933 Auflösung des Ortsvereins (Während des Dritten Reichs war die SPD verboten) Herbst 1945 Heinrich Möller 26.01.1947 Fritz Freitag 07.01.1949 Lüschek 14.01.1951 Alfred Lange 30.01.1952 Fritz Freitag 21.01.1956 Alfred Lange 02.09.1967 Lothar Weimann 26.06.1973 [[Heinz-Dieter (Heiner) Dühring 06.06.1975 Erich Bentien 08.08.1975 Hans-Peter Paul Herbst 1978 Günther Vogel Herbst 1981 Erich Bentien 30.01.1984 Heiner Dühring 30.05.1991 Uwe Teut anschließend Peter Sierau 10.05.1994 Volker Andresen Anfang 1996 Johannes Peter Petersen 1997 Ute Welter-Agatz 19.05.1999 Uwe Teut 29.03.2000 Volker Andresen 10.03.2004 Ernst Naths 20.04.2005 Sven Höper 20.02.2008 Danila Otto 08.07.2008 George Gericke

Quelle: http://www.spd-trittau.de/fileadmin/user_upload/downloads/chronik.pdf

Kommunalwahlen

| 24. Märze 1974

Die Kandidaten: Dr. Elhanen Hagolani, Günther Vogei, Werner Dohrmann, Wolfgang Koperski, Adolf Schokrowski, Wiebke von Bergen, Hans-Peter Paul, Alfred Schokrowski, Peter Will, Lothar Weimann (für den Kreistag), Heiner Dühring

Gewählt (direkt): keiner

Gewählt (Liste): Heinz-Dieter Dühring, Hans-Peter Paul, Adolf Schokrowski, Günther Vogel, Peter Will

Nachrücker: Wiebke von Bergen für Adolf Schokrowski (1977)

| 5. März 1978

Gewählt (direkt): keiner

Gewählt (Liste): Wiebke von Bergen, Erich Bentien, Werner Dohrmann, Heiner Dühring, Peter Petersen, Holger Redder, Günther Vogel, Wolfgang Wingenfelder

Nachrücker: Johanna Lange für Holger Redder (1981)

| 7. März 1982

Die Kandidaten: Erich Bentien, Alfred Lange, Heino Kröger, Heiner Dühring, Werner Dohrmann, Ernst Naths, Johanna Lange, Günther Vogel, Peter Petersen, Wolfgang Wingenfelder

Gewählt (direkt): Günther Vogel

Gewählt (Liste): Johanna Lange, Erich Bentien, Werner Dohrmann, Alfred Lange, Peter Petersen, Wolfgang Wingenfelder

Nachrücker: keine

| 2. März 1986

Die Kandidaten: Herbert Muche, Hans-Peter Paul, Erich Bentien, Wolfgang Wingenfelder, Werner Dohrmann, Heino Kröger, Günther Vogel, Peter Petersen, Johanna Lange, Ralf Heitmann

Gewählt (direkt): Erich Bentien, Werner Dohrmann, Günther Vogel

Gewählt (Liste): Johanna Lange, Herbert Muche, Hans-Peter Paul, Wolfgang Wingenfelder

Nachrücker: Heino Kröger für Günther Vogel und Ralf Heitmann für Herbert Muche (beide 1987)

| 25. März 1990

Die Kandidaten: Hans-Peter Paul, Dr. Hannelore Westphal, Ralf Heitmann, Günther Vogel (für den Kreistag), Uwe Teut, Werner Dohrmann, Peter Petersen, Günter Ehnes, Johanna Lange, Oliver Mesch, Heino Kröger

Gewählt (direkt): Dr. Hannelore Westphal, Werner Dohrmann, Ralf Heitmann, Hans-Peter Paul

Gewählt (Liste): Johanna Lange, Heino Kröger, Peter Petersen

Nachrücker: keiner

| 20. März 1994

Die Kandidaten: Werner Dohrmann, Peter Sierau, Ralf Heitmann, Hans-Peter Paul, Peter Lange, Susanne Bleicken-Friedrich, Gabriele Petersen, Jannah Ringholz, Traute Straßburg, Karin Andresen

Gewählt (direkt): Jannah Ringholz, Werner Dohrmann, Hans-Peter Paul

Gewählt (Liste): Karin Andresen, Traute Straßburg, Ralf Heitmann, Peter Lange

Nachrücker: keiner

| 22. März 1998

Die Kandidaten: Peter Lange, Werner Dohrmann, Hans-Peter Paul, Wolfgang Hobus, Rolf Jordt, Rainer Winter, Ute Welter-Agatz, Traute Straßburg, Karin Andresen, Jannah Ringholz

Gewählt (direkt): Karin Andresen, Jannah Ringholz, Traute Straßburg, Werner Dohrmann, Peter Lange, Hans-Peter Paul

Gewählt (Liste): Wolfgang Hobus

Nachrücker: Ute Welter-Agatz für Werner Dohrmann und Rainer Winter für Hans-Peter Paul (beide 2000)

| 2. März 2003

Die Kandidaten: Rainer Winter, Hans Agatz, Peter Lange, Martin Bünger, Volker Andresen, Ernst Naths, Barbara Reger, Ute Welter-Agatz, Karin Andresen, Claudia Ludwig

Gewählt (direkt): keiner

Gewählt (Liste): Karin Andresen, Claudia Ludwig, Ute Welter-Agatz, Peter Lange, Rainer Winter

Nachrücker: keiner

| 25. Mai 2008

Die Kandidaten: Claudia Ludwig, Rainer Winter, Mathias Treimer, Peter Lange, George Gericke, Bernd Marzi, Karin Andresen, Roland Wingenfelder, Ute Welter-Agatz, Christian Winter

Gewählt (direkt): Claudia Ludwig, Roland Wingenfelder, Rainer Winter

Gewählt (Liste): Karin Andresen, Ute Welter-Agatz, Peter Lange, Bernd Marzi

Nachrücker-Kandidaten: Christian Winter, Mathias Treimer, George Gericke




Aktueller Vorstand

Der Vorstand der SPD-Trittau setzt sich aktuell wie folgt zusammen: 1. Vorsitzender: George Gericke 2. Vorsitzende: Bernd Marzi Kassenwart: Rainer Winter 1. Beisitzer: Mathias Treimer

Veranstaltungen der SPD Trittau

Traditionell veranstaltet die SPD-Trittau zu Ostern ein "Ostereiersuchen", bei dem auf einer freien Wiese Dutzende Ostereier versteckt werden, die Kinder dann mit den Eltern oder alleine suchen können.

Im Sommer veranstaltet die SPD zusammen mit der AWO und KIT ein Kinderfest.

Im Herbst findet das Drachenfest der SPD statt.

Einzelnachweise

  1. Gründung der SPD abgerufen am 20.02.2015

Literatur

Weblinks