Genesungsheim: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
 
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Die Ortskrankenkasse für kaufmännische Geschäfte in Hamburg war eine der ersten Krankenkassen, die aus eigenen Mitteln eine Art Kurhaus für Genesende zur vollständigen Wiederherstellung der Gesundheit errichtete. Die Herstellungskosten für das Heim in Trittau mit 30 Betten betrugen 6000 Mark für das Grundstück und 57000 Mark für den Bau sowie 11500 Mark für die Einrichtung.<ref>Moritz Fürst: ''Stellung und Aufgaben des Arztes in der öffentlichen Armenpflege'', Nachdruck des Originals von 1903, Salzwasser Verlag GmbH Paderborn, ISBN 978-3-84604-199-4  ([https://books.google.de/books?id=TMNaaPVbslQC&pg=PA255&lpg=PA255&dq=Trittau+Genesungsheim&source=bl&ots=AD8i24rDEC&sig=CEBNK5Mrp4EQUOQrNGRtJ22njCU&hl=de&sa=X&ei=e8jAVOzTDoedPdnOgHg&ved=0CFAQ6AEwBw#v=onepage&q=Trittau%20Genesungsheim&f=false S. 255, google books, abgerufen am 22.1.2015.])</ref>  
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Die Ortskrankenkasse für kaufmännische Geschäfte in Hamburg war eine der ersten Krankenkassen, die aus eigenen Mitteln eine Art Kurhaus für Genesende zur vollständigen Wiederherstellung der Gesundheit errichtete. Die Herstellungskosten für das Heim in Trittau mit 30 Betten betrugen 6000 Mark für das Grundstück und 57000 Mark für den Bau sowie 11500 Mark für die Einrichtung.<ref>Moritz Fürst: ''Stellung und Aufgaben des Arztes in der öffentlichen Armenpflege'', Nachdruck des Originals von 1903, Salzwasser Verlag GmbH Paderborn, ISBN 978-3-84604-199-4  ([https://books.google.de/books?id=TMNaaPVbslQC&pg=PA255&lpg=PA255&dq=Trittau+Genesungsheim&source=bl&ots=AD8i24rDEC&sig=CEBNK5Mrp4EQUOQrNGRtJ22njCU&hl=de&sa=X&ei=e8jAVOzTDoedPdnOgHg&ved=0CFAQ6AEwBw#v=onepage&q=Trittau%20Genesungsheim&f=false S. 255, google books, abgerufen am 22.1.2015.])</ref>
Nach dem Zusammenschluss der Ortskrankenkassen zur [[Allgemeine Ortskrankenkasse|Allgemeinen Ortskrankenkasse]] (AOK) wurde das Genesungsheim in Trittau auf diese übertragen und war eines von vier von der AOK betriebenen Häusern für Rekonvaleszenten. Das Heim in Trittau war für männliche Versicherte, zusammen mit dem Heim in Reinfeld standen 100 Betten zur Verfügung. Für weibliche Versicherte gab es Heime in Kollow und Sophienbad Reinbek mit zusammen 200 Betten.<ref>Gesundheitsbehörde Hamburg: ''Hygiene und soziale Hygiene in Hamburg'', Paul Hartung Verlag Hamburg 1928, S. 354 ff.</ref>
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Nach dem Zusammenschluss der Ortskrankenkassen zur [[Allgemeine Ortskrankenkasse|Allgemeinen Ortskrankenkasse]] (AOK) wurde das Genesungsheim in Trittau am 1.10.1919 auf diese übertragen und die Änderung im Grundbuch der Gemeinde Trittau Band VI Blatt 3 eingetragen.<ref>Quelle: Staatsarchiv Hamburg, Signatur 621-1/96_221 Umschreibung des Grundstücks des Genesungsheims Trittau auf die AOK Hamburg</ref> 1928 war das Trittauer Heim eines von vier von der AOK betriebenen Häusern für Rekonvaleszenten. Das Heim in Trittau war für männliche Versicherte, zusammen mit dem Heim in Reinfeld standen 100 Betten zur Verfügung. Für weibliche Versicherte gab es Heime in Kollow und Sophienbad-Reinbek mit zusammen 200 Betten.<ref>Gesundheitsbehörde Hamburg: ''Hygiene und soziale Hygiene in Hamburg'', Paul Hartung Verlag Hamburg 1928, S. 354 ff.</ref>
  
 
== Abbildungen ==
 
== Abbildungen ==

Version vom 22. Januar 2015, 18:53 Uhr

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Lage

Das Genesungsheim lag etwas abgesetzt vom Ort im Norden Trittaus mit einer Zufahrt von der Kieler Straße aus. Das Gelände befand sich etwa im westlichen Winkel der Otto-Hahn-Straße und der Bunsenstraße.


Bau

In einem parkartigen Gelände lagen das Genesungsheim und die Wirtschaftsgebäude.


Geschichte

Die Ortskrankenkasse für kaufmännische Geschäfte in Hamburg war eine der ersten Krankenkassen, die aus eigenen Mitteln eine Art Kurhaus für Genesende zur vollständigen Wiederherstellung der Gesundheit errichtete. Die Herstellungskosten für das Heim in Trittau mit 30 Betten betrugen 6000 Mark für das Grundstück und 57000 Mark für den Bau sowie 11500 Mark für die Einrichtung.[1]

Nach dem Zusammenschluss der Ortskrankenkassen zur Allgemeinen Ortskrankenkasse (AOK) wurde das Genesungsheim in Trittau am 1.10.1919 auf diese übertragen und die Änderung im Grundbuch der Gemeinde Trittau Band VI Blatt 3 eingetragen.[2] 1928 war das Trittauer Heim eines von vier von der AOK betriebenen Häusern für Rekonvaleszenten. Das Heim in Trittau war für männliche Versicherte, zusammen mit dem Heim in Reinfeld standen 100 Betten zur Verfügung. Für weibliche Versicherte gab es Heime in Kollow und Sophienbad-Reinbek mit zusammen 200 Betten.[3]

Abbildungen

Das Genesungsheim war zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein häufig genutztes Motiv auf Ansichtskarten aus Trittau.[4]


Besonderheiten

Das Gelände des ehemaligen Genesungsheims ist offenbar auch für Freunde des Geocaching interessant.[5]


Weblinks

Einzelnachweise

  1. Moritz Fürst: Stellung und Aufgaben des Arztes in der öffentlichen Armenpflege, Nachdruck des Originals von 1903, Salzwasser Verlag GmbH Paderborn, ISBN 978-3-84604-199-4 (S. 255, google books, abgerufen am 22.1.2015.)
  2. Quelle: Staatsarchiv Hamburg, Signatur 621-1/96_221 Umschreibung des Grundstücks des Genesungsheims Trittau auf die AOK Hamburg
  3. Gesundheitsbehörde Hamburg: Hygiene und soziale Hygiene in Hamburg, Paul Hartung Verlag Hamburg 1928, S. 354 ff.
  4. Adolf Wolkewitz: Trittau und seine Amtsgemeinden, Kurt Viebranz Verlag
  5. Website Geocaching, Bildergalerie, abgerufen am 22.1.2015