Wassermühle: Unterschied zwischen den Versionen

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Eine Kornwassermühle in Trittau wurde schon vor 1600 erwähnt. Der Bau des Wohntraktes des heute noch bestehenden Gebäudes datiert auf 1701.  
 
Eine Kornwassermühle in Trittau wurde schon vor 1600 erwähnt. Der Bau des Wohntraktes des heute noch bestehenden Gebäudes datiert auf 1701.  
Seit 1737 bewirtschaftete die Müllerfamilie Holst die Mühle, zuerst als Zeitpächter, ab 1760 als Erbpächter. Das Erdbuch von 1766 beschreibt ausführlich die zur Mühle gehörenden Gebäude, die zu der Zeit in mittelmäßigem bis schlechtem Zustand sind. Auch die zur Mühle gehörenden Rechte wie die Fischerei im Stenzerteich und im Mönchsteich werden aufgeführt. Zu dieser Zeit herrschte noch Mühlenzwang und die Benutzung der Mühle war für 18 Dörfer vorgeschrieben.<ref>Staatsarchiv Hamburg, 423-1 A 2 Erdbuch des Amtes Trittau</ref> 1854 kaufte die Familie Holst die Mühle und behielt sie bis 1933 im Besitz. Die Firma Stoltenberg betrieb die Mühle noch bis 1963. Bis zum Kauf durch die Gemeinde bestand noch der Landhandel in der Mühle.  
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Seit 1737 bewirtschaftete die Müllerfamilie Holst die Mühle, zuerst als Zeitpächter, ab 1760 als Erbpächter. Das Erdbuch von 1766 beschreibt ausführlich die zur Mühle gehörenden Gebäude, die zu der Zeit in mittelmäßigem bis schlechtem Zustand sind. Auch die zur Mühle gehörenden Rechte wie die Fischerei im Stenzerteich und im Mönchsteich werden aufgeführt. Zu dieser Zeit herrschte noch Mühlenzwang und die Benutzung der Mühle war für 18 Dörfer vorgeschrieben.<ref>Staatsarchiv Hamburg, 423-1 A 2 Erdbuch des Amtes Trittau</ref> 1854 kaufte die Familie Holst die Mühle und behielt sie bis 1933 im Eigentum. Die Firma Stoltenberg betrieb die Mühle noch bis 1963. Bis zum Kauf durch die Gemeinde bestand noch der Landhandel in der Mühle.  
Die Gemeinde erwog eine Verpachtung des Gebäudes an einen Gastronomiebetrieb, zwischenzeitlich wurden die Räumlichkeiten von Vereinen genutzt. Nach umfangreichen Sanierungsarbeiten wird die Mühle seit 1992 als gemeindliches Kulturzentrum genutzt.
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Die Gemeinde erwog eine Verpachtung des Gebäudes an einen Gastronomiebetrieb, zwischenzeitlich wurden die Räumlichkeiten von Vereinen genutzt. Nach umfangreichen Sanierungsarbeiten ist die Mühle seit 1992 gemeindliches Kulturzentrum.
  
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==

Version vom 22. Februar 2015, 12:11 Uhr

Wassermühle
Im Erdbuch von 1766 wird die Mühle beschrieben.(Staatsarchiv Hamburg)

Die 1701 erbaute Wassermühle ist eines der ältesten Gebäude Trittaus. Heute gehört sie der Gemeinde Trittau und wird als Kulturzentrum genutzt.

Die Wassermühle ist seit 1975 in das Verzeichnis der Kulturdenkmale Schleswig-Holsteins eingetragen und steht damit unter Denkmalschutz.[1]

Georeferenz

  • 53.607224 10.415907
  • 53°36′26″ N, 10°24′57.26″ O

(Standort in GeoHack zeigen)

Geschichte

Eine Kornwassermühle in Trittau wurde schon vor 1600 erwähnt. Der Bau des Wohntraktes des heute noch bestehenden Gebäudes datiert auf 1701. Seit 1737 bewirtschaftete die Müllerfamilie Holst die Mühle, zuerst als Zeitpächter, ab 1760 als Erbpächter. Das Erdbuch von 1766 beschreibt ausführlich die zur Mühle gehörenden Gebäude, die zu der Zeit in mittelmäßigem bis schlechtem Zustand sind. Auch die zur Mühle gehörenden Rechte wie die Fischerei im Stenzerteich und im Mönchsteich werden aufgeführt. Zu dieser Zeit herrschte noch Mühlenzwang und die Benutzung der Mühle war für 18 Dörfer vorgeschrieben.[2] 1854 kaufte die Familie Holst die Mühle und behielt sie bis 1933 im Eigentum. Die Firma Stoltenberg betrieb die Mühle noch bis 1963. Bis zum Kauf durch die Gemeinde bestand noch der Landhandel in der Mühle. Die Gemeinde erwog eine Verpachtung des Gebäudes an einen Gastronomiebetrieb, zwischenzeitlich wurden die Räumlichkeiten von Vereinen genutzt. Nach umfangreichen Sanierungsarbeiten ist die Mühle seit 1992 gemeindliches Kulturzentrum.

Literatur

  • Scheuermann, Adelgard: Arbeiten und Leben in der Kornmühle - Sozialgeschichte und Technik der Trittauer Wassermühle von 1650 bis heute, Hrsg. Gemeinde Trittau, VSA-Verlag, Hamburg 1989, ISBN 3-87975-491-8

Weblinks

Einzelnachweise

  1. ,Verzeichnis der eingetragenen Kulturdenkmale des Landes Schleswig-Holstein (außer Lübeck und außer den archäologischen Denkmalen)(PDF)
  2. Staatsarchiv Hamburg, 423-1 A 2 Erdbuch des Amtes Trittau