Hans Heinrich Rudolph Focke

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Hans Heinrich Rudolph Focke (* 18. August 1773 in Celle; † 17. Januar 1836 in Trittau) war Arzt in Trittau.

Familie

Traueranzeige in "Staats und gelehrte Zeitung des hamburgischen unpartheyischen Correspondenten" Ausgabe Nr. 91 vom 6. Juni 1828

Hans Heinrich Rudolph Focke war ein Sohn des Johann Ludolph Focke (1719-91), Hofchirurg und Regimentschirurg eines Kavallerieregiments Hammerstein bei Gifhorn [1][2]. Er heiratete Catharina Sophia Adelgunde von Hobe (29. Juni 1774; † 22. Mai 1828 in Trittau), die Tochter des Amtmanns von Trittau und Reinbek, Andreas August von Hobe. Seine Frau wird nach dem Tod ihrer Mutter, der Kammerherrin Adriana Sybranda von Hobe geborene Ingwersen (* 22. Februar 1754 in Cheribon auf Java, † 26. August 1803 in Trittau)[3], am 24. März 1804 Besitzerin des Trittauer Amtshofes.[4] Das erste Kind der Ehe in Trittau ist eine Totgeburt im Jahre 1805, es folgen der Sohn Carl Anton Ludwig Wilhelm (* 21. Dezember 1806), der 1807 stirbt[5] und die Töchter Maria Adelgunda Rudolphine (* 29. April 1808) und Mariana Carolina Fridrika (* 2.April 1810). In zweiter Ehe heiratete er Karoline geb. Stuhr, die ihn überlebte.

Die Tochter Maria Adelgunda Rudolphine heiratete am 31. Oktober 1826 in Trittau den Sohn eines mecklenburgischen Oberamtmanns, Johann Lucas Reiche.[6] Ihre Schwester Mariana heiratete Heinrich Friedrich von Bielke und starb am 21. Mai 1890 in Cassel.

Leben und Wirken

Nach Schule und Studium wurde Focke mit seiner Inauguraldissertation De abdominis vulneribus 1798 in Göttingen zum Doktor der Medizin. Nach einer kurzen Zeit in Mölln ließ er sich im Jahre 1800 als Arzt in Trittau nieder.[7] Er war zur medicinischen und chirurgischen Praxis berechtigt.[8]

Einzelnachweise

  1. Medicinisches Schriftsteller-Lexicon der jetzt lebenden Ärzte, Wundärzte, Geburtshelfer, Apotheker und Naturfoscher aller gebildeten Völker, Adolph Carl Peter Callisen, Copenhagen 1831
  2. Königl. Grossbrittanischer und Churfürstl. Braunschweig-Lüneburgischer Staatskalender auf das Jahr 1784, abgerufen am 27.7.2015
  3. Sterberegister Kirche Trittau Nr. 41/1803
  4. Jessen, Alfred: Die Geschichte des Kirchspiels und Amtes Trittau und seiner weiteren Umgebung, Hamburg 1914
  5. ev. Kirche Trittau, Sterberegister 30/1807
  6. ev. Kirche Trittau, Trauregister Nr. 26/1826
  7. Neuer Nekrolog der Deutschen, Band 29, abgerufen am 27.7.2015
  8. Pfaff, Dr. C.H.: Mittheilungen aus dem Gebiete der Medicin, Chirurgie und Pharmacie; in Verbindung mit einem Verein von Aerzten und Pharmaceuten der Herzogtümer Schleswig und Holstein, S. 176 ff: Verzeichnis der zur medicinischen und chirurgischen Praxis in den Herzogtümern Schleswig und Holstein berechtigten Aerzte und Wundärzte am 24. Jun. 1832 abgerufen am 27.7.2015