Vorburgstraße
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Die Vorburgstraße ist der südlichste Teil des Trittau durchziehenden Straßenzuges im Anschluss an die Poststraße.
Inhaltsverzeichnis
geografische Lage
- 53.606124, 10.413515
- 53°36'22.1"N 10°24'48.6"O
(Lage/Standort in GeoHack zeigen)
Namengebung
Graf Johann III. von Holstein, der Milde, erwarb 1326 unterhalb der Mühle im Winkel zwischen Mühlau und Bille Gelände von dem damaligen Eigentümer, dem Reinfelder Kloster, im Tausch gegen die Dörfer Meilsdorf, Woldenhorn und Ahrensfelde. Die noch im gleichen Jahr erbaute Burg wurde Sitz eines gräflichen Vogtes. Der erste Vogt ist der Knappe Longus (der Lange) Beyenvlet. Er entstammt einem Rittergeschlecht, das in der Wilstermarsch beheimatet ist. Die Burg wurde zum Mittelpunkt der landesherrlichen Verwaltung, soweit es sich um die Einziehung der Grund- und Bedesteuern und um die Vertretung des Grafen als Gerichtsherrn in Stormarn handelt. Daneben hatte sie die militärische Aufgabe, die Ostgrenze Stormarns und des schauenburgischen Bereiches gegen räuberische Überfälle aus dem Lauenburgischen zu sichern.
Rund um die ehemalige Burg Trittau entwickelte sich im Laufe der Jahrhunderte der Ortsteil "Trittau-Vorburg". 1867 wurde das Amt Trittau dem damals neu gegründeten preußischen Landkreis Stormarn zugeteilt; in Trittau verblieb als Nachklang der alten Amtsherrlichkeit das Amtsgericht, das in einem Bau des späten 18. Jahrhunderts untergebracht ist. Dieses Gebäude ist heute in Privatbesitz. Das Entstehungsdatum der unterhalb des alten Dorfkerns gelegenen Mühle ist nicht bekannt, sie dürfte aber bis hoch in das Mittelalter zurückgehen. Neben der Kornmühle lag früher eine 1694 eingegangene Sägemühle. Mühlen, Wirtshaus und Schmiede bildeten den Kern des Ortsteiles „Trittau-Vorburg“. Ca. 1888, bedingt durch den Bau einer Eisenbahnlinie zum Anschluß Trittaus an das Eisenbahnnetz, wurden der eigentliche Ort Trittau und Trittau-Vorburg verschmolzen und durch die Vorburgstraße verbunden.
Geschichte
Bebauung und Bewohner
- Nr. 1: Aldi Nord
- Nr. 2: Schuhhaus Behsen
- Nr. 8: Lauenburger Hof
- Nr. 10:
- - ehemals: Selterswasserfabrik Friedrich Wilhelm
- Nr. 11:
- - ehemals: Tischlerei u. Beerdigungsübernahme Viktor Lantz
- Nr. 12: Gärtnerei und Blumenhaus Kubbernuß
- - ehemals: Gärtnerei Emil von Hartz, gegründet 1889, 1934 verpachtet
- Nr. 16: Wäscherei Sukow
- - ehemals: Klempnerei Heinrich Beckmann
- - ehemals: Wäscherei u. Heißmangel Lina Beckmann
- Nr. 19: Autohaus Riegel GmbH
- - ehemals: Manufaktur-, Mode- u. Schuhwaren M. Ahrens früher Pöls
- - ehemals: Textilwarengeschäft M. Ahrens (55)
- - ehemals: Fahrrad- u. Nähmaschinenhaus Herbert Riegel
Besonderheiten
Erinnerungen und Geschichten - Zeitzeugen berichten
Literatur
- Adressangaben aus Amtliches Fernsprechbuch für den Bezirk der Reichspostdirektion Hamburg 1941, S. I/712-714 (41)
- Adressen aus Amtliches Fernsprechbuch für den Oberpostdirektionsbezirk Hamburg Ausgabe 1955, S. I/843-845 (55)
- Adressangaben aus Amtliches Fernsprechbuch 2 für den Bereich Hamburg und Nord-Niedersachsen 1965/66, S. 1492-1495 (65)