Johann Elias Cellarius: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Johann Elias Cellarius''' (* 3. Januar 1744 in Rudolstadt, † 2. Februar 1815 in Trittau) war von 1788 bis 1815 [[Pastor]] in Trittau. | '''Johann Elias Cellarius''' (* 3. Januar 1744 in Rudolstadt, † 2. Februar 1815 in Trittau) war von 1788 bis 1815 [[Pastor]] in Trittau. | ||
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− | Johann Elias Cellarius war der Sohn des Bürgers und Tuchfabrikanten Ludwig Friedrich Cellarius und der | + | Johann Elias Cellarius war der Sohn des Bürgers und Tuchfabrikanten Ludwig Friedrich Cellarius und der Christina Maria geb. Aytin. Er wurde in Rudolstadt in Thüringen geboren und war zweimal verheiratet. In erster Ehe heiratete er am 28. Mai 1773 in Husum Dorothea Elisabeth Petersen (* 25. März 1752 Husum, † 9. Juli 1789 Trittau), eine Tochter des Husumer Ratsverwandten Johann Friedrich Petersen und der Catharina Maria geb. Numsen. Sie starb im Alter von 37 Jahren an "Magen- und Eingeweideschwäche und jaher entstandener Auszehrung".<ref>Kirchenbuch Trittau, Sterberegister Nr. 28/1789</ref> In der Ehe wurden 7 Kinder in Husum geboren, wovon 3 Töchter und 1 Sohn ihn überlebten. In zweiter Ehe vermählte er sich am 26. Juli 1790 in Trittau mit Anna Catharina Friese aus Husum, einer Tochter des Conrectors Friese in Husum. Zeugen der Eheschließung waren der Justizrat Paustian und der Forstschreiber Hanßen.<ref>Kirchenbuch Trittau, Heiratsregister Nr. 13/1790</ref> Die Ehe war kinderlos. |
− | In zweiter Ehe vermählte er sich 1790 in Trittau mit Anna Catharina Friese aus Husum. Die Ehe war kinderlos. | + | |
== Leben == | == Leben == | ||
− | Cellarius war 1768 Hauslehrer beim Baron von Gerstorf in Rendsburg und 1771 wurde er Rektor in Husum. | + | Cellarius war 1768 Hauslehrer beim Baron von Gerstorf in Rendsburg und 1771 wurde er Rektor der Gelehrtenschule in Husum. Er setzte sich 1787 in seiner Schrift "Über Schulwissenschaften und ihren Nutzen auf Veranlassung der Campischen Fragmente" auch mit den Ansichten des Reformers Campe auseinander.<ref>[https://books.google.de/books?id=TE05AQAAMAAJ&pg=PA111&dq=Lehrer+Trittau&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiDtO_InKnLAhVoEJoKHVfFAl84WhDoAQgsMAM#v=onepage&q=Lehrer%20Trittau&f=false Neue Schleswig-Holsteinisch-Lauenburgische Provinzialberichte, Band 2 1788, S. 110], abgerufen am 18.7.2016</ref> Bis Michaelis 1788 lebte er mit seiner Familie in Husum. Die zweite Eheschließung gleich nach Ablauf des Trauerjahres nach dem frühen Tod seiner ersten Gattin erfolgte sicher auch wegen seiner vier kleinen Kinder, die in den Jahren 1778 bis 1786 geboren wurden. Er starb am 2. Februar 1815 in Trittau an einer Lungenentzündung und Entkräftung und wurde am 6. Februar beigesetzt.<ref>Kirchenbuch Trittau, Sterberegister Nr. 24/1815</ref> |
== Bibliografie == | == Bibliografie == | ||
* Cellarius, Johann Elias: Commentionum sacrarum particula quarta, de novum doctrinae, per Mosen traditae, praestantia inste defimenda, quam, cum actum oratorium et valedictorium quorundam invenum circa paschatos solemnis ..., Slesvici, 1788 | * Cellarius, Johann Elias: Commentionum sacrarum particula quarta, de novum doctrinae, per Mosen traditae, praestantia inste defimenda, quam, cum actum oratorium et valedictorium quorundam invenum circa paschatos solemnis ..., Slesvici, 1788 |
Aktuelle Version vom 20. Juli 2016, 09:11 Uhr
Johann Elias Cellarius (* 3. Januar 1744 in Rudolstadt, † 2. Februar 1815 in Trittau) war von 1788 bis 1815 Pastor in Trittau.
Inhaltsverzeichnis
Familie
Johann Elias Cellarius war der Sohn des Bürgers und Tuchfabrikanten Ludwig Friedrich Cellarius und der Christina Maria geb. Aytin. Er wurde in Rudolstadt in Thüringen geboren und war zweimal verheiratet. In erster Ehe heiratete er am 28. Mai 1773 in Husum Dorothea Elisabeth Petersen (* 25. März 1752 Husum, † 9. Juli 1789 Trittau), eine Tochter des Husumer Ratsverwandten Johann Friedrich Petersen und der Catharina Maria geb. Numsen. Sie starb im Alter von 37 Jahren an "Magen- und Eingeweideschwäche und jaher entstandener Auszehrung".[1] In der Ehe wurden 7 Kinder in Husum geboren, wovon 3 Töchter und 1 Sohn ihn überlebten. In zweiter Ehe vermählte er sich am 26. Juli 1790 in Trittau mit Anna Catharina Friese aus Husum, einer Tochter des Conrectors Friese in Husum. Zeugen der Eheschließung waren der Justizrat Paustian und der Forstschreiber Hanßen.[2] Die Ehe war kinderlos.
Leben
Cellarius war 1768 Hauslehrer beim Baron von Gerstorf in Rendsburg und 1771 wurde er Rektor der Gelehrtenschule in Husum. Er setzte sich 1787 in seiner Schrift "Über Schulwissenschaften und ihren Nutzen auf Veranlassung der Campischen Fragmente" auch mit den Ansichten des Reformers Campe auseinander.[3] Bis Michaelis 1788 lebte er mit seiner Familie in Husum. Die zweite Eheschließung gleich nach Ablauf des Trauerjahres nach dem frühen Tod seiner ersten Gattin erfolgte sicher auch wegen seiner vier kleinen Kinder, die in den Jahren 1778 bis 1786 geboren wurden. Er starb am 2. Februar 1815 in Trittau an einer Lungenentzündung und Entkräftung und wurde am 6. Februar beigesetzt.[4]
Bibliografie
- Cellarius, Johann Elias: Commentionum sacrarum particula quarta, de novum doctrinae, per Mosen traditae, praestantia inste defimenda, quam, cum actum oratorium et valedictorium quorundam invenum circa paschatos solemnis ..., Slesvici, 1788
- Cellarius, Johann Elias: Anweisung zur Bildung guter Sitten in den Schulen, Flensburg, 1778
- Cellarius, Johann Elias: Das Christliche Verhalten gegen Irrende in der Religion, Flensburg : Kort, 1777
- Cellarius, Johann Elias: I. Vom Schul-Examine, In: Husumische Schulsachen, Bd. 1 (1775), S.2-5
Einzelnachweise
- ↑ Kirchenbuch Trittau, Sterberegister Nr. 28/1789
- ↑ Kirchenbuch Trittau, Heiratsregister Nr. 13/1790
- ↑ Neue Schleswig-Holsteinisch-Lauenburgische Provinzialberichte, Band 2 1788, S. 110, abgerufen am 18.7.2016
- ↑ Kirchenbuch Trittau, Sterberegister Nr. 24/1815