Vorburgstraße: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Vorburgstraße''' ist der südlichste Teil des Trittau durchziehenden Straßenzuges im Anschluss an die [[Poststraße]].
 
Die '''Vorburgstraße''' ist der südlichste Teil des Trittau durchziehenden Straßenzuges im Anschluss an die [[Poststraße]].
 
 
== geografische Lage ==
 
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== Namengebung ==
 
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Graf Johann III. von Holstein, der Milde, erwarb 1326 unterhalb der Mühle im Winkel zwischen Mühlau und Bille Gelände von dem damaligen Eigentümer, dem Reinfelder Kloster, im Tausch gegen die Dörfer Meilsdorf, Woldenhorn und Ahrensfelde. Die noch im gleichen Jahr erbaute Burg wurde Sitz eines gräflichen Vogtes. Der erste Vogt ist der Knappe Longus (der Lange) Beyenvlet. Er entstammt einem Rittergeschlecht, das in der Wilstermarsch beheimatet ist. Die Burg wurde zum Mittelpunkt der landesherrlichen Verwaltung, soweit es sich um die Einziehung der Grund- und Bedesteuern und um die Vertretung des Grafen als Gerichtsherrn in Stormarn handelt. Daneben hatte sie die militärische Aufgabe, die Ostgrenze Stormarns und des schauenburgischen Bereiches gegen räuberische Überfälle aus dem Lauenburgischen zu sichern.<br />
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Graf Johann III. von Holstein, der Milde, erwarb 1326 unterhalb der Mühle im Winkel zwischen Mühlau und Bille Gelände von dem damaligen Eigentümer, dem Reinfelder Kloster, im Tausch gegen die Dörfer Meilsdorf, Woldenhorn und Ahrensfelde. Die noch im gleichen Jahr erbaute Burg wurde Sitz eines gräflichen Vogtes. Der erste Vogt ist der Knappe Longus (der Lange) Beyenvlet. Er entstammt einem Rittergeschlecht, das in der Wilstermarsch beheimatet ist. Die Burg wurde zum Mittelpunkt der landesherrlichen Verwaltung, soweit es sich um die Einziehung der Grund- und Bedesteuern und um die Vertretung des Grafen als Gerichtsherrn in Stormarn handelte. Daneben hatte sie die militärische Aufgabe, die Ostgrenze Stormarns und des schauenburgischen Bereiches gegen räuberische Überfälle aus dem Lauenburgischen zu sichern.
Vom 16. Jahrhundert an wurde das [[Amt Trittau]] meist zusammen mit dem seit der Säkularisierung des Klosters Reinbek hinzugekommenen herzoglichen Amt Reinbek von Trittau aus verwaltet; erst 1775 wurde der Amtssitz nach Reinbek verlegt. Nach dem Ausbau der Burg im 16. Jahrhundert wurde gemeinhin vom Schloss Trittau gesprochen, seit dem Umbau in eine Amtswohnung 1762 vom Amtshof. 1775 wurde der Amtssitz der vereinigten Ämter Trittau und Reinbek nach Reinbek verlegt und der Amtshof zum Verkauf ausgeschrieben. Er ging dann in private Hände über, wesentliche Teile der Gebäude wurden abgetragen, die restlichen und umgebauten Häuser kaufte 1783 Joachim Heinrich Campe für die Einrichtung einer Erziehungsanstalt. 1786 verkaufte Campe den Hof an den Lübecker Agenten Adrien Wilhelm Pauli. Nach mehrfachem Besitzwechsel kauften 1874 die vereinigten Kirchspiele Trittau, Siek und Eichede das Gelände und erbauten hier eine Armenanstalt. Diese segensreiche Einrichtung ging zwischen den beiden Weltkriegen ein; seit 1956 dient der Platz als Gelände für eine Backmittelfabrik.<br />
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Rund um die ehemalige Burg Trittau entwickelte sich im Laufe der Jahrhunderte der Ortsteil "Trittau-Vorburg". 1867 wurde das Amt Trittau dem damals neu gegründeten preußischen Landkreis Stormarn zugeteilt; in Trittau verblieb als Nachklang der alten Amtsherrlichkeit das [[Amtsgericht]], das in einem Bau des späten 18. Jahrhunderts untergebracht ist. Dieses Gebäude ist heute in Privatbesitz. Das Entstehungsdatum der unterhalb des alten Dorfkerns gelegenen Mühle ist nicht bekannt, sie dürfte aber bis hoch in das Mittelalter zurückgehen. Neben der Kornmühle lag früher eine 1694 eingegangene Sägemühle. Mühlen, Wirtshaus und Schmiede bildeten den Kern des Ortsteiles „Trittau-Vorburg“. Ca. 1888, bedingt durch den Bau einer Eisenbahnlinie zum Anschluß Trittaus an das Eisenbahnnetz, wurden der eigentliche Ort Trittau und Trittau-Vorburg verschmolzen und durch die Vorburgstraße verbunden.
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Rund um die ehemalige Burg Trittau entwickelte sich im Laufe der Jahrhunderte der Ortsteil "Trittau-Vorburg". [[1867]] wurde das Amt Trittau dem damals neu gegründeten preußischen Landkreis Stormarn zugeteilt; in Trittau verblieb als Nachklang der alten Amtsherrlichkeit das [[Amtsgericht]], das in einem Bau des frühen 19. Jahrhunderts untergebracht ist. Dieses Gebäude ist heute in Privatbesitz. Das Entstehungsdatum der unterhalb des alten Dorfkerns gelegenen Mühle ist nicht bekannt, sie dürfte aber bis hoch in das Mittelalter zurückgehen. Neben der Kornmühle lag früher eine 1694 eingegangene Sägemühle. Mühlen, Wirtshaus und Schmiede bildeten den Kern des Ortsteiles „Trittau-Vorburg“. Ca. 1888, bedingt durch den Bau einer Eisenbahnlinie zum Anschluß Trittaus an das Eisenbahnnetz, wurden der eigentliche Ort Trittau und Trittau-Vorburg verschmolzen und durch die Vorburgstraße verbunden.
 
== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
 
 
== Bebauung und Bewohner ==
 
== Bebauung und Bewohner ==
 
* Nr. 1: Aldi Nord
 
* Nr. 1: Aldi Nord
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: - ehemals: Rademacher Scharnberg
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: - ehemals: Lehrer Scharnberg
 
* Nr. 2: Schuhhaus Behsen
 
* Nr. 2: Schuhhaus Behsen
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* Nr. 3: Hotel Vorburg, Inh. Bianka Timm
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: - ehemals: Postbeamter Heinrich Höppner
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: - ehemals: Malermeister Erwin Mehs
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: - ehemals: Schlosser Fritz Kröger ("Slöddel Fritz")
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: - ehemals: Friseursalon Wolfgang Richter, Anfang [[2016]] verzogen in die [[Bahnhofstraße]] 6
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: - ehemals: Ernst Kröger, Bruder von "Slöddel Fritz"
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: - ehemals: Malermeister Erwin Mehs, später Vorburgstraße Nr. 4
 
* Nr. 8: Lauenburger Hof
 
* Nr. 8: Lauenburger Hof
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: - ehemals: Inhaber Karl Stapelfeldt, Klubräume und Doppelkegelbahn (35)
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: - ehemals: Berodt
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: - ehemals: Dickow
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: - ehemals: Gasthof und Ausspann Lanken
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: - ehemals: Elektromeister Hans Benthien
 
* Nr. 10:
 
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: - ehemals: Selterswasserfabrik Friedrich Wilhelm
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: - ehemals: Selterswasserfabrik Friedrich Wilhelm ("Brause Wilhelm") (35)
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* Nr. 11:  
: - ehemals: Tischlerei u. Beerdigungsübernahme Viktor Lantz
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: - ehemals: Tischlerei u. Beerdigungsübernahme Viktor Lantz, Sarglager und Bestatter (35)
 
* Nr. 12: Gärtnerei und Blumenhaus Kubbernuß
 
* Nr. 12: Gärtnerei und Blumenhaus Kubbernuß
: - ehemals: Gärtnerei Emil von Hartz, gegründet 1889, 1934 verpachtet
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: - ehemals: Handels-Gärtnerei Emil von Hartz, gegründet [[1889]], [[1934]] verpachtet
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: - ehemals: Café und Konditorei Hans von Hartz, eröffnet 16. September [[1954]], erweitert [[1960]], [[1980]] Umzug in die [[Poststraße]]
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: - ehemals: Schuhmacher Rösiger<ref>Gosch, Heinrich, Häuserliste erstellt für den Historischen Arbeitskreis Trittau</ref>
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: - ehemals: Players Spielsalon
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: - ehemals: Storehaus Gastwirtschaft
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: - ehemals: da Pippo italienisches Restaurant
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* Nr. 13:
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: - ehemals: Klempnermeister Mesch (verkauft [[1860]])
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: - ehemals: Post
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: - ehemals: Eisenwarenhandel und Schleiferei Heinrich Lantz
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* Nr. 14:
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: - ehemals: Frisör
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: - ehemals: Sparkassenangestellter
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: - ehemals: Musiker Karl Runge (Dirigent der Feuerwehrkapelle)
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* Nr. 15:
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: - ehemals: Herbert Riegel, Fahrräder, Motorräder, Schreib- und Rechenmaschinen
 
* Nr. 16: Wäscherei Sukow
 
* Nr. 16: Wäscherei Sukow
: - ehemals: Klempnerei Heinrich Beckmann
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: - ehemals: Schuhwarengeschäft
: - ehemals: Wäscherei u. Heißmangel Lina Beckmann
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: - ehemals: Klempnerei Heinrich Beckmann (35)
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: - ehemals: Wäscherei u. Heißmangel Lina Beckmann (35)
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* Nr. 17:
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: - ehemals: Bücher und Geschenkartikel Dorjahn
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* Nr. 18:
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: - ehemals: Putzmacherin Hinsch
 
* Nr. 19: Autohaus Riegel GmbH
 
* Nr. 19: Autohaus Riegel GmbH
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: - ehemals: Zahnarzt Dr. Schröder (35)
 
: - ehemals: Manufaktur-, Mode- u. Schuhwaren M. Ahrens früher Pöls
 
: - ehemals: Manufaktur-, Mode- u. Schuhwaren M. Ahrens früher Pöls
 
: - ehemals: Textilwarengeschäft M. Ahrens (55)
 
: - ehemals: Textilwarengeschäft M. Ahrens (55)
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== Erinnerungen und Geschichten - Zeitzeugen berichten ==
 
== Erinnerungen und Geschichten - Zeitzeugen berichten ==
 
== Literatur ==
 
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* Adressangaben aus [http://agora.sub.uni-hamburg.de/subhh-adress/digbib/view?did=c1:1344702&p=6267 Amtliches Fernsprechbuch Hamburg für den Reichspostdirektionsbezirk Hamburg 1935, S. I/574-57] (35)
 
* Adressangaben aus [http://agora.sub.uni-hamburg.de/subhh-adress/digbib/view?did=c1:1494680&p=717  Amtliches Fernsprechbuch für den Bezirk der Reichspostdirektion Hamburg 1941, S. I/712-714] (41)
 
* Adressangaben aus [http://agora.sub.uni-hamburg.de/subhh-adress/digbib/view?did=c1:1494680&p=717  Amtliches Fernsprechbuch für den Bezirk der Reichspostdirektion Hamburg 1941, S. I/712-714] (41)
 
* Adressen aus [http://agora.sub.uni-hamburg.de/subhh-adress/digbib/view?did=c1:1488158&p=847 Amtliches Fernsprechbuch für den Oberpostdirektionsbezirk Hamburg Ausgabe 1955, S. I/843-845] (55)
 
* Adressen aus [http://agora.sub.uni-hamburg.de/subhh-adress/digbib/view?did=c1:1488158&p=847 Amtliches Fernsprechbuch für den Oberpostdirektionsbezirk Hamburg Ausgabe 1955, S. I/843-845] (55)

Aktuelle Version vom 30. September 2019, 18:01 Uhr

Die Untere Schule am Vorburgplatz.
16. Mai 1951 Haus von Lehrer Scharnberg
Das Schuhhaus Behsen Ecke Schulstraße in den 1950er Jahren.
Gaststätte und Pensionat Lauenburger Hof mit Doppelkegelbahn.
Konditorei und Café von Hartz
Das Autohaus Riegel in den 1950er Jahren.
Anzeige im Festbuch zum 110. Stiftungsfest des Gesangvereins von 1843 (12.7.1953)

Die Vorburgstraße ist der südlichste Teil des Trittau durchziehenden Straßenzuges im Anschluss an die Poststraße.

geografische Lage

  • 53.606124, 10.413515
  • 53°36'22.1"N 10°24'48.6"O

(Lage/Standort in GeoHack zeigen)

Namengebung

Graf Johann III. von Holstein, der Milde, erwarb 1326 unterhalb der Mühle im Winkel zwischen Mühlau und Bille Gelände von dem damaligen Eigentümer, dem Reinfelder Kloster, im Tausch gegen die Dörfer Meilsdorf, Woldenhorn und Ahrensfelde. Die noch im gleichen Jahr erbaute Burg wurde Sitz eines gräflichen Vogtes. Der erste Vogt ist der Knappe Longus (der Lange) Beyenvlet. Er entstammt einem Rittergeschlecht, das in der Wilstermarsch beheimatet ist. Die Burg wurde zum Mittelpunkt der landesherrlichen Verwaltung, soweit es sich um die Einziehung der Grund- und Bedesteuern und um die Vertretung des Grafen als Gerichtsherrn in Stormarn handelte. Daneben hatte sie die militärische Aufgabe, die Ostgrenze Stormarns und des schauenburgischen Bereiches gegen räuberische Überfälle aus dem Lauenburgischen zu sichern.

Rund um die ehemalige Burg Trittau entwickelte sich im Laufe der Jahrhunderte der Ortsteil "Trittau-Vorburg". 1867 wurde das Amt Trittau dem damals neu gegründeten preußischen Landkreis Stormarn zugeteilt; in Trittau verblieb als Nachklang der alten Amtsherrlichkeit das Amtsgericht, das in einem Bau des frühen 19. Jahrhunderts untergebracht ist. Dieses Gebäude ist heute in Privatbesitz. Das Entstehungsdatum der unterhalb des alten Dorfkerns gelegenen Mühle ist nicht bekannt, sie dürfte aber bis hoch in das Mittelalter zurückgehen. Neben der Kornmühle lag früher eine 1694 eingegangene Sägemühle. Mühlen, Wirtshaus und Schmiede bildeten den Kern des Ortsteiles „Trittau-Vorburg“. Ca. 1888, bedingt durch den Bau einer Eisenbahnlinie zum Anschluß Trittaus an das Eisenbahnnetz, wurden der eigentliche Ort Trittau und Trittau-Vorburg verschmolzen und durch die Vorburgstraße verbunden.

Geschichte

Bebauung und Bewohner

  • Nr. 1: Aldi Nord
- ehemals: Rademacher Scharnberg
- ehemals: Lehrer Scharnberg
  • Nr. 2: Schuhhaus Behsen
  • Nr. 3: Hotel Vorburg, Inh. Bianka Timm
- ehemals: Junge
- ehemals: Postbeamter Heinrich Höppner
  • Nr. 4:
- ehemals: Malermeister Erwin Mehs
  • Nr. 5:
- ehemals: Schlosser Fritz Kröger ("Slöddel Fritz")
- ehemals: Friseursalon Wolfgang Richter, Anfang 2016 verzogen in die Bahnhofstraße 6
  • Nr. 6:
- ehemals: Ernst Kröger, Bruder von "Slöddel Fritz"
- ehemals: Lohse
  • Nr. 7:
- ehemals: Malermeister Erwin Mehs, später Vorburgstraße Nr. 4
  • Nr. 8: Lauenburger Hof
- ehemals: Inhaber Karl Stapelfeldt, Klubräume und Doppelkegelbahn (35)
- ehemals: Berodt
- ehemals: Dickow
- ehemals: Gasthof und Ausspann Lanken
  • Nr. 9:
- ehemals: Elektromeister Hans Benthien
  • Nr. 10:
- ehemals: Selterswasserfabrik Friedrich Wilhelm ("Brause Wilhelm") (35)
  • Nr. 11:
- ehemals: Tischlerei u. Beerdigungsübernahme Viktor Lantz, Sarglager und Bestatter (35)
  • Nr. 12: Gärtnerei und Blumenhaus Kubbernuß
- ehemals: Handels-Gärtnerei Emil von Hartz, gegründet 1889, 1934 verpachtet
- ehemals: Café und Konditorei Hans von Hartz, eröffnet 16. September 1954, erweitert 1960, 1980 Umzug in die Poststraße
- ehemals: Schuhmacher Rösiger[1]
- ehemals: Players Spielsalon
- ehemals: Storehaus Gastwirtschaft
- ehemals: da Pippo italienisches Restaurant
  • Nr. 13:
- ehemals: Klempnermeister Mesch (verkauft 1860)
- ehemals: Post
- ehemals: Eisenwarenhandel und Schleiferei Heinrich Lantz
  • Nr. 14:
- ehemals: Frisör
- ehemals: Sparkassenangestellter
- ehemals: Musiker Karl Runge (Dirigent der Feuerwehrkapelle)
  • Nr. 15:
- ehemals: Herbert Riegel, Fahrräder, Motorräder, Schreib- und Rechenmaschinen
  • Nr. 16: Wäscherei Sukow
- ehemals: Schuhwarengeschäft
- ehemals: Klempnerei Heinrich Beckmann (35)
- ehemals: Wäscherei u. Heißmangel Lina Beckmann (35)
  • Nr. 17:
- ehemals: Bücher und Geschenkartikel Dorjahn
  • Nr. 18:
- ehemals: Putzmacherin Hinsch
  • Nr. 19: Autohaus Riegel GmbH
- ehemals: Zahnarzt Dr. Schröder (35)
- ehemals: Manufaktur-, Mode- u. Schuhwaren M. Ahrens früher Pöls
- ehemals: Textilwarengeschäft M. Ahrens (55)
- ehemals: Fahrrad- u. Nähmaschinenhaus Herbert Riegel

Besonderheiten

Erinnerungen und Geschichten - Zeitzeugen berichten

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Gosch, Heinrich, Häuserliste erstellt für den Historischen Arbeitskreis Trittau