Meierei: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Gründung der Meiereigenosenschaft ===
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Im Jahr [[1893]] schlossen sich 22 Bauern aus Trittau und Hamfelde/Stormarn sowie Hamfelde/Lauenburg zusammen und gründeten eine Meiereigenossenschaft zur gemeinsamen Verarbeitung der Milch. [[1894]] kaufte die Genossenschaft ein 937 m² großes Grundstück an der [[Kirchenstraße]] (Nr. 31) und erbaute für 27.438 Reichsmark eine Meierei. Die Meierei nahm am 18. Dezember 1894 ihren Betrieb auf.
 
Im Jahr [[1893]] schlossen sich 22 Bauern aus Trittau und Hamfelde/Stormarn sowie Hamfelde/Lauenburg zusammen und gründeten eine Meiereigenossenschaft zur gemeinsamen Verarbeitung der Milch. [[1894]] kaufte die Genossenschaft ein 937 m² großes Grundstück an der [[Kirchenstraße]] (Nr. 31) und erbaute für 27.438 Reichsmark eine Meierei. Die Meierei nahm am 18. Dezember 1894 ihren Betrieb auf.
  
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=== "Längerfrische" ===
 
=== "Längerfrische" ===
Im Jahr [[1994]] begann die Trittauer Meierei als erste in Deutschland mit der Produktion der "längerfrischen" Milch. Ein neues Verfahren ermöglichte es, 3 Wochen haltbare Frischmilch herzustellen. Die angelieferte Rohmilch wird auf 70 erhitzt und anschließend homogenisiert. Nach Durchlaufen einer Filteranlage zur Reinigung der Milch beginnt das Dampfinjektionsverfahren (FSH-Verfahren). Dabei wird in die Milch nach Durchlaufen von Wärmetauschern in einem Rohr Dampf injiziert. Dadurch wird die Milch schlagartig für 1 Sekunde von ca. 70 °C auf 125 °Celsius hocherhitzt und Keime werden abgetötet, wichtige Inhaltsstoffe und der Frischmilchgescmack bleiben erhalten. Nach der kurzzeitigen Hocherhitzung wird der Milch in einem Entspannungskühler im Vakuumverfahren der Wasserdampf wieder entzogen und die Milch auf 4 °C abgekühlt.
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Im Jahr [[1994]] begann die Trittauer Meierei als erste in Deutschland mit der Produktion der "längerfrischen" Milch. Ein neues Verfahren ermöglichte es, 3 Wochen haltbare Frischmilch herzustellen. Die angelieferte Rohmilch wird auf 70 °C erhitzt und anschließend homogenisiert. Nach Durchlaufen einer Filteranlage zur Reinigung der Milch beginnt das Dampfinjektionsverfahren (FSH-Verfahren). Dabei wird in die Milch nach Durchlaufen von Wärmetauschern in einem Rohr Dampf injiziert. Dadurch wird die Milch schlagartig für 1 Sekunde von ca. 70 °C auf 125 °Celsius hocherhitzt und Keime werden abgetötet, wichtige Inhaltsstoffe und der Frischmilchgeschmack bleiben erhalten. Nach der kurzzeitigen Hocherhitzung wird der Milch in einem Entspannungskühler im Vakuumverfahren der Wasserdampf wieder entzogen und die Milch auf 4 °C abgekühlt.
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== Einzelnachweise ==
 
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[Kategorie:Wirtschaft]]
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[[Kategorie:Produzierendes und verarbeitendes Gewerbe]]

Aktuelle Version vom 3. Juli 2019, 17:10 Uhr

Meierei Trittau 2009
Die Längerfrische Milch der Meierei Trittau.

Die Meierei Trittau wurde von der Meiereigenossenschaft Trittau gebaut und betrieben. Die letzte Milchabfüllung vor der Schließung der Meierei erfolgte am 31. März 2011.

Geschichte

Gründung der Meiereigenossenschaft

Im Jahr 1893 schlossen sich 22 Bauern aus Trittau und Hamfelde/Stormarn sowie Hamfelde/Lauenburg zusammen und gründeten eine Meiereigenossenschaft zur gemeinsamen Verarbeitung der Milch. 1894 kaufte die Genossenschaft ein 937 m² großes Grundstück an der Kirchenstraße (Nr. 31) und erbaute für 27.438 Reichsmark eine Meierei. Die Meierei nahm am 18. Dezember 1894 ihren Betrieb auf.

Eisproduktion

Von 1948 bis 1989 produzierte die Meierei Trittau eigenes Speiseeis, das unter der Marke "Mili" vertrieben wurde. 1989 wurde diese Sparte an die Firma Schöller verkauft.

"Längerfrische"

Im Jahr 1994 begann die Trittauer Meierei als erste in Deutschland mit der Produktion der "längerfrischen" Milch. Ein neues Verfahren ermöglichte es, 3 Wochen haltbare Frischmilch herzustellen. Die angelieferte Rohmilch wird auf 70 °C erhitzt und anschließend homogenisiert. Nach Durchlaufen einer Filteranlage zur Reinigung der Milch beginnt das Dampfinjektionsverfahren (FSH-Verfahren). Dabei wird in die Milch nach Durchlaufen von Wärmetauschern in einem Rohr Dampf injiziert. Dadurch wird die Milch schlagartig für 1 Sekunde von ca. 70 °C auf 125 °Celsius hocherhitzt und Keime werden abgetötet, wichtige Inhaltsstoffe und der Frischmilchgeschmack bleiben erhalten. Nach der kurzzeitigen Hocherhitzung wird der Milch in einem Entspannungskühler im Vakuumverfahren der Wasserdampf wieder entzogen und die Milch auf 4 °C abgekühlt.

Einzelnachweise