Gewerbegebiet Nord: Unterschied zwischen den Versionen

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== Gewerbegebiet Nord ==
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Das '''Gewerbegebiet Nord''' liegt zwischen der [[Kieler Straße]] und der [[Lütjenseer Straße]] und wird durch die [[Otto-Hahn-Straße]] und die [[Bunsenstraße]] erschlossen. Das Gebiet liegt im [[Bebauungsplan|Bebauungsplan Nr. 11]].
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== Geschichte ==
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Nach dem 2. Weltkrieg sollten auch Arbeitsplätze in Trittau geschaffen und Betriebe angesiedelt werden. In den 1960er Jahren erfolgte mit dem Bebauungsplan Nr. 11 die erste Ausweisung eines Gewerbegebietes im Norden, der Bebauungsplan trat am 31. August 1968 in Kraft, das Gebiet wurde in den 70er Jahren bebaut, nachdem es von der WAS erschlossen worden war.
  
Das Gewerbegebiet Nord besteht aus 2 Straßen. Der [[Otto-Hahn-Straße]] und der [[Bunsenstraße]].
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Die Gemeinde Trittau nahm 1,3 Millionen Mark für die Erschließung des 9 Hektar großen Industriegebietes auf. Mit dem Darlehen wurden die Kosten für den  Straßenbau und die Anlage der Kanalisation und Wasserleitungen finanziert. Man erhoffte sich die Schaffung von etwa 1000 Dauerarbeitsplätzen.<ref>[http://www.abendblatt.de/archiv/article.php?xmlurl=http%3A%2F%2Farchiv.abendblatt.de%2Fha%2F1966%2Fxml%2F19660616xml%2Fhabxml660406_7491.xml&pdfurl=http%3A%2F%2Farchiv.abendblatt.de%2Fha%2F1966%2Fpdf%2F19660616.pdf%2FASV_HAB_19660616_HA_005.pd Hamburger Abendblatt Nr. 138 vom 16.6.1966 Seite 5], abgerufen am 20.5.2015</ref> 1985 waren 15 Betriebe mit zusammen ca. 350 Beschäftigten ansässig.<ref>Hergenhan, Otto: Trittau 1974-1981, Trittau 1981</ref>
  
Es ist das Ältere der beiden großen Gewerbegebiete. Hier sind u.a. ansässig der TÜV Nord, ein Baumarkt, eine Karosseriebaufirma, 2 Firmen für medizinische Produkte, sowie mehrere produzierende Gewerke.
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Es sollten sich vorwiegend neue Betriebe ansiedeln, aber auch für ortsansässige Betriebe, die sich erweitern wollten, gab es die Möglichkeit der Umsiedlung in das neue Gewerbegebiet. Das [[Wilke Fahrzeugbau GmbH|Karosseriewerk Wilke]], vorher in der [[Rausdorfer Straße]], und die Firma Evermann & Sohn, vorher in der [[Poststraße]], verlagerten ihre Betriebe. Weiter bauten das Betonsteinwerk A. v. Maltzahn & Co. und die Pleuger-Pumpenfabrik, die schon eine Versuchswerkstatt in Trittau unterhielt.<ref>Hergenhan, Otto: Dreissig Jahre kommunale Arbeit in Trittau 1945–1975, Hrsg. Gemeinde Trittau</ref> Erstere sind noch heute vorhanden, letztere inzwischen aufgelöst. Manch neu angesiedelter Betrieb der ersten Stunde wie Kahl Wachs und Tedsen sind immer noch da, andere längst Geschichte wie System-Chemie und Riehemann. Eine wichtige Einrichtung für Trittau und das Umland ist der TÜV, der nach langer Diskussion seinen Standort in der Otto-Hahn-Straße erhielt.
  
=== Ansässige Firmen: ===
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== Einzelnachweise ==
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<references />
  
:Baumarkt Evermann
 
 
:TÜV Nord
 
 
:Zeltbetriebe Sesiani
 
 
:Cartex-Autoteile
 
 
:KFZ-Handel und Werkstätten
 
 
:Carl Wachs
 
 
:ROTEXMEDICA
 
 
:German Carport
 
 
:Bauunternehmen Martens
 
  
 
[[Kategorie:Wirtschaft]]
 
[[Kategorie:Wirtschaft]]

Aktuelle Version vom 16. August 2016, 10:42 Uhr

Das Gewerbegebiet Nord liegt zwischen der Kieler Straße und der Lütjenseer Straße und wird durch die Otto-Hahn-Straße und die Bunsenstraße erschlossen. Das Gebiet liegt im Bebauungsplan Nr. 11.

Geschichte

Nach dem 2. Weltkrieg sollten auch Arbeitsplätze in Trittau geschaffen und Betriebe angesiedelt werden. In den 1960er Jahren erfolgte mit dem Bebauungsplan Nr. 11 die erste Ausweisung eines Gewerbegebietes im Norden, der Bebauungsplan trat am 31. August 1968 in Kraft, das Gebiet wurde in den 70er Jahren bebaut, nachdem es von der WAS erschlossen worden war.

Die Gemeinde Trittau nahm 1,3 Millionen Mark für die Erschließung des 9 Hektar großen Industriegebietes auf. Mit dem Darlehen wurden die Kosten für den Straßenbau und die Anlage der Kanalisation und Wasserleitungen finanziert. Man erhoffte sich die Schaffung von etwa 1000 Dauerarbeitsplätzen.[1] 1985 waren 15 Betriebe mit zusammen ca. 350 Beschäftigten ansässig.[2]

Es sollten sich vorwiegend neue Betriebe ansiedeln, aber auch für ortsansässige Betriebe, die sich erweitern wollten, gab es die Möglichkeit der Umsiedlung in das neue Gewerbegebiet. Das Karosseriewerk Wilke, vorher in der Rausdorfer Straße, und die Firma Evermann & Sohn, vorher in der Poststraße, verlagerten ihre Betriebe. Weiter bauten das Betonsteinwerk A. v. Maltzahn & Co. und die Pleuger-Pumpenfabrik, die schon eine Versuchswerkstatt in Trittau unterhielt.[3] Erstere sind noch heute vorhanden, letztere inzwischen aufgelöst. Manch neu angesiedelter Betrieb der ersten Stunde wie Kahl Wachs und Tedsen sind immer noch da, andere längst Geschichte wie System-Chemie und Riehemann. Eine wichtige Einrichtung für Trittau und das Umland ist der TÜV, der nach langer Diskussion seinen Standort in der Otto-Hahn-Straße erhielt.

Einzelnachweise

  1. Hamburger Abendblatt Nr. 138 vom 16.6.1966 Seite 5, abgerufen am 20.5.2015
  2. Hergenhan, Otto: Trittau 1974-1981, Trittau 1981
  3. Hergenhan, Otto: Dreissig Jahre kommunale Arbeit in Trittau 1945–1975, Hrsg. Gemeinde Trittau